Kursabschluss – Schritte durch das Modul

Kursabschluss – Schritte durch das Modul

Eine Vorlage für die Erstellung eigener Materialien im Modul findet sich hier .

1. Kursrückblick

In diesem Modul wird die gesamte Kurszeit reflektiert und evaluiert. Dies kann mit unterschiedlichen Methoden umgesetzt werden.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden können die eigene Haltung in der Gruppe während der Gesamtkurszeit reflektieren und evaluieren.
  • Sie können die eigenen Erfahrungen und erlangten Kompetenzen im Rückblick auf die RPQ benennen.

Mögliche Schritte

  • Die Teilnehmenden erhalten die Briefe, die sie im ersten Modul verfasst haben.
  • Sie verfassen eine schriftliche Evaluation, die sie ohne Namensnennung abgeben oder es erfolgt eine ausführliche Evaluation in der Gesamtgruppe.
  • Wenn die Evaluation individuell schriftlich erfolgt, ist es im Verlauf des Abschlussmoduls sinnvoll, in der Gesamtgruppe eine Abschluss- und Rückblickrunde zu gestalten, in der die Dinge benannt werden können, die für alle Gruppenteilnehmenden relevant sind.

Materialien

  • Vorlage für eine schriftliche Evaluation
  • Idee für einen umfangreichen Rückblick in der Gesamtgruppe
  • Idee für eine Abschluss- und Rückblickrunde
  • Briefe aus dem ersten Modul

2. Gottesdienstvorbereitung und -durchführung

Im Abschlussmodul einigt sich die Gruppe auf ein Thema, das über dem Gottesdienst am Ende der RPQ stehen soll. Dieses Thema fließt besonders in die Kursvorstellung im Gottesdienst ein. Die Kursleitenden übernehmen in diesem Prozess eine moderierende und begleitende Rolle. Sie dokumentieren und unterstützen bei Bedarf. Ist das Thema festgelegt, wird die Struktur des Gottesdienstes inhaltlich gefüllt.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden können das Gottesdienstthema als Gruppe finden und eine Umsetzung gemeinsam planen und durchführen.
  • •Sie kennen den liturgischen Ablauf eines Gottesdienstes und die Bedeutung der (Ein-) Segnung.
  • Die Teilnehmenden können den Gottesdienst gestalten.
  • Sie können eine für sie selbst angemessene Rolle im Kontext des Abschlussgottesdienstes finden und diese ausfüllen.

Materialien

  • Gottesdienstablauf
  • Liederbücher
  • Sammlungen von Psalmübertragungen:
    • Marie-Hélène Delval, Regine Schindler: Im Schatten deiner Flügel: Psalmen für Kinder, 2015
    • Hanns Dieter Hüsch, Uwe Seidel: Ich stehe unter Gottes Schutz. Psalmen für Alletage, 2014
    • Huub Oosterhuis, Annette Rothenberg-Joerges: Psalmen, 2014
    • Martin Polster, Annette Schavan, Elena Temporin: Gib mir Wurzeln, lass mich wachsen: Psalmen für Kinder, 2006

3. Segensspruch für den Abschlussgottesdienst

Im Gottesdienst gibt es die Möglichkeit einer persönlichen Segnung oder einer Einsegnung der Kursteilnehmenden als religionspädagogische Fachkräfte in evangelischen Kindertageseinrichtungen. Die Segenssprüche wählen die Kursteilnehmenden selbst. Für viele Kursteilnehmende ist es die erste Segnung, die sie erleben. Ein sensibles Vorgehen, die Betonung der Freiwilligkeit und das Finden eines eigenen angemessenen Weges ist in diesem Kursschritt überaus wichtig. Eine Auseinandersetzung mit dem Thema „Segen” kann diesen Schritt unterstützen. Oft ist sie in einem der zurückliegenden Module erfolgt, zum Beispiel im Modul Abschiede. In den Zusatzmaterialien finden sich einige Erzählungen, die zu Beginn dieses Schrittes eingebracht werden können.

Mögliche Schritte

  • Die Teilnehmenden wählen ein biblisches Votum, zum Beispiel einen Vers aus den Psalmen, das ihnen im Gottesdienst zugesprochen wird.
  • Gegenseitig schreiben sie sich ihre Voten in die vorbereiteten Urkunden.

Material

  • Auswahl an biblischen Voten
  • Urkunden – Bezug u. A. über den Thomas-Verlag Leipzig, Urkunden ohne Inneneindruck
  • Druckvorlage für Urkunden im A5-Format: Segnung Einsegnung

4. Teilnahmebestätigungen

Die Teilnahmebestätigung über den Abschluss der RPQ wird vom PTI ausgestellt. Vorlagen sind in den Sekretariaten in Drübeck und Neudietendorf anzufordern.

5. Ausblick

Im Abschlussmodul sollen den Teilnehmenden Möglichkeiten aufgezeigt werden, über die RPQ hinaus Unterstützung und Austausch sowie neue Impulse im Bereich der religionssensiblen Bildung und Begleitung zu erhalten.

Kompetenz

  • Die Teilnehmenden können eigene Möglichkeiten zur Weiterarbeit formulieren.

Für die Weiterarbeit gibt es unterschiedliche Wege:

  • Die Verabredung für einen Aufbaukurs ca. 12 Monate nach Abschluss der RPQ.
  • Die Teilnahme in einer regionalen Gruppe. Die regionalen Gruppen können auf der Seite pti-elementar.de eingesehen und neue Gruppen eingetragen weden.

Zusätzliche Impulse

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Kursabschluss – Didaktischer Kommentar

Kursabschluss – Didaktischer Kommentar

Das Davor und Danach

Um eine RPQ abschließen zu können, müssen die Teilnehmenden 90% ( 116h) der RPQ-Gesamtzeit (240 AE) absolviert haben. Im Verlauf der RPQ ist ein Reflexionsbericht abzugeben sowie eine schriftliche Arbeit zu einem biblischen Text zu verfassen. Nach jeder absolvierten Kurseinheit erhalten die Kursteilnehmenden eine Bescheinigung. Dadurch ist es möglich, fehlende Kurseinheiten nachzuholen.

Vorüberlegungen

Das letzte Modul ist aus unterschiedlichen Perspektiven heraus bedeutsam. In der mehrwöchigen Fortbildung wachsen die Kursteilnehmenden zu einer Gruppe zusammen. Die gemeinsamen Erlebnisse schaffen eine Basis für Vertrauen und Nähe. Daher hat das Abschiednehmen in diesem Modul einen wichtigen Stellenwert.
Zugleich wird in diesem Modul Zeit und ein angemessener Rahmen angeboten, auf den zurückliegenden Prozess der RPQ zu blicken und Bilanz zu ziehen. „Was hat mir die RPQ gebracht?”, „Inwiefern hat sich meine (religionspädagogische) Arbeit verändert?”, „Inwiefern habe ich mich selbst verändert?” – Diese und weitere Fragen können dabei bedeutsam sein.
Eine RPQ wird in einem festlichen Rahmen mit einem Gottesdienst mit persönlicher (Ein-) Segnung und einem Empfang mit Übergabe der Teilnahmebestätigungen abgeschlossen. Eine Einsegnung erfolgt, wenn die betreffende Person nach der RPQ als Religionspädagogische Fachkraft in ihrer Einrichtung tätig wird. Ist dies nicht der Fall (beispielsweise in nicht konfessionell getragenen Einrichtungen) steht die persönliche Segnung für die Arbeit im Zentrum. Mittelpunkt des Moduls bildet daher der Gottesdienst, in dem die (Ein-) Segnung erfolgt. Er wird in entscheidendem Maß durch die jeweilig Kursgruppe vorbereitet und gestaltet.
Hinzu kommt ein Ausblick auf die Zeit nach der RPQ. Es werden Verabredungen für Aufbautreffen getroffen sowie die Vernetzung in regionale Arebeitskreise und Arbeitsgemeinschaften angebaht.

Kompetenzentwicklung

Selbstkompetenz

  • Die Teilnehmenden können die eigenen Erfahrungen und erlangten Kompetenzen im Rückblick auf die RPQ benennen.
  • Sie können eigene Möglichkeiten zur Weiterarbeit formulieren.
  • Die Teilnehmenden können eine für sie selbst angemessene Rolle im Kontext des Abschlussgottesdienstes finden und diese ausfüllen.

Fachkompetenz Wissen

  • • Die Teilnehmenden kennen den liturgischen Ablauf eines Gottesdienstes und die Bedeutung der (Ein-) Segnung.

Fertigkeiten 
•

  • Die Teilnehmenden können den Gottesdienst gestalten.

Sozialkompetenz

  • Die Teilnehmenden können die eigene Haltung in der Gruppe während der Gesamtkurszeit reflektieren und evaluieren.
  • Sie können das Gottesdienstthema als Gruppe finden und eine Umsetzung gemeinsam planen und durchführen.

Individuelle Produkte/ Leistungen

Ausführliche und dokumentierte Evaluation, Vorbereitung und Gestaltung des Abschlussgottesdienstes, Auswertung des Lerntagebuchs

Workload im Modul: insgesamt 24 AE

Literatur

  • Jörg Fengler: Feedback geben: Strategien und Übungen, 2017
  • Horst Siebert: Methoden für die Bildungsarbeit: Leitfaden für aktivierendes Lernen, 2010
  • Bernd Weidenmann: Handbuch Active Training, 2015
  • Bibeln
  • Konkordanz
  • Lieder- und Gesangbücher

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Spiritualität – Schritte durch das Modul

Spiritualität – Schritte durch das Modul

Eine Vorlage für die Erstellung eigener Unterlagen in diesem Modul findet sich hier .

1. Was ist Spiritualität?

Zu Beginn des Moduls ist es notwendig, die Erfahrungen und Haltungen der Teilnehmenden zum Begriff Spiritualität aufzunehmen. Dabei werden die Vielschichtigkeit der Zugänge sowie individuelle Unterschiede deutlich und wertschätzend in der Gruppe diskutiert. Dieser Schritt kann in Präsenz- und Distanz-Veranstaltungen durchgeführt werden.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden können die eigene Haltung zu Spiritualität in Bezug auf die eigene Biografie wahrnehmen, reflektieren, zur Sprache bringen und deren Einfluss auf das professionelle Handeln einschätzen.
  • Sie kennen verschiedene Definitionen und Zugänge zu dem Begriff Spiritualität.

Mögliche Schritte

  • Den Teilnehmenden werden Definitionen von Spiritualität zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmenden wählen eine Definition.
  • Alternative: Arbeit mit dem Impulskartenset: Kinderspiritualität von Agnes Wuckelt – auch hier wählen die Teilnehmenden eine Karte.
  • Sie begründen ihre Wahl, dabei wird die Vielschichtigkeit der Dimensionen von Spiritualität deutlich.

Materialien

  • Annäherungen und Defintionen zum Begriff Spiritualität zum Auslegen
  • Agnes Wuckelt: Kinderspiritualität. Das Kartenset kann an den Standorten entliehen werden

2. Spiritualität und Kinder

Der zweite Zugang richtet den Blick auf die Kinder: Welche Bedeutung hat Spiritualität für Kinder, welche Formen hat Spiritualität von Kindern? Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen öffnet auch Reflexionen in Bezug auf Aspekte des eigenen religionssensiblen Handelns in der Kita.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden kennen verschiedene Definitionen und Zugänge zu dem Begriff Spiritualität sowie Dimensionen der Spiritualität von und für Kinder sowie mit Kindern.
  • Sie können Spiritualität und Religiosität im Alltag der Kindertagesstätte wahrnehmen, dokumentieren und reflektieren.

Mögliche Schritte

  • Die Präsentation im Plenum stellt Thesen zur Spiritualität von Kindern zur Diskussion. Die Teilnehmenden werden aufgefordert, diese mit Beispielen aus ihrer Praxis zu begründen oder zu widerlegen.
  • Im Plenum tauschen sich die Teilnehmenden darüber aus, an welchen Stellen im Alltag ihrer Kindertageseinrichtung die Kinder Möglichkeit und Raum haben, Spiritualität zu erleben. Diskutiert werden dabei auch hinderliche und förderliche Rahmenbedingungen.
  • In Kleingruppen erproben die Teilnehmenden Beispiele und ordnen sie der Übersicht (Angebote Spiritualität erleben) zu. Sie reflektieren die Bedeutung dieser Beispiele für Kinder.

Materialien

  • Spiritualität von Kindern, Präsentation als und und Handout
  • Artikel zum Thema Kinderspiritualität
  • Übersicht: Angebote Spiritualität erleben
  • Beispiele zum Ausprobieren
  • Hinweise zum Meditieren mit Kindern
  • Aufgabe für Gruppenarbeit

3. Was ist und wie wirkt ein Ritual?

In diesem Modul ist es häufig sinnvoll, die Bedeutung und Wirkweise von Ritualen zu erarbeiten bzw. zu vertiefen. Dieser Schritt kann in Präsenz und Distanz-Veranstaltungen umgesetzt werden.

Kompetenz

  • Die Teilnehmenden kennen Funktionen und Wirkweisen von Ritualen und können Rituale des Arbeitsalltags kritisch reflektieren.

Mögliche Schritte

  • In einem ersten Schritt sammeln die Teilnehmenden in kleinen Gruppen Rituale, die ihnen aus ihrem Alltag einfallen.
  • Die gesammelten Rituale werden im Plenum genannt und alle Karten in der Mitte abgelegt oder an einer Moderationswand angebracht.
  • Im Anschluss wird die Textunterlage verteilt und die zu Beginn stehende Definition von „Ritual“ gemeinsam entschlüsselt.
  • Im Plenum oder in Kleingruppen werden Rituale den einzelnen Abschnitten der Tabelle, die in der Textvorlage enthalten ist, zugeordnet.
  • Abschließend erfolgt eine Reflexion dieses Arbeitsschrittes in der Gesamtgruppe.

Alternative:

  • Die gesammelten Rituale werden mithilfe des religionssensiblen Modells aufgeschlüsselt und gelesen: Welche Bedürfnisse stecken hinter jedem einzelnen Ritual? Gibt es Antworten aus dem Kontext der Religionen, die auf die Bedürfnisse zurück geführt werden können?

Materialien

  • Textunterlage
  • Definition „Ritual“

4. Christliche Formen der Spiritualität: Andachten mit Kindern

In diesem Modul hat auch die Reflexion christlicher Formen der Spiritualität ihren Raum. In vielen Kindertageseinrichtungen gehören Andachten zu den Ritualen des Alltags. Daher wird hier der Fokus auf die Gestaltung von Andachten gelegt.

Im Rahmen der RPQ erhalten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich selbst in der Gestaltung von Andachten zu erproben. Daher kann dieser Arbeitsschritt bereits im Anfangsmodul Kursbeginn einen Platz erhalten.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden kennen Elemente, Aufbau und Ablauf einer Andacht.
  • Sie können Rituale im Kindergartenalltag gestalten.

Mögliche Schritte

  • Im Plenum erfolgt ein Reflexionsgespräch zur Frage: Was geschieht, wenn Kinder eine Andacht erleben?
  • Im Anschluss erfolgt ein Input: Aufbau einer Andacht.
  • Gruppenphase zu den Fragen: Welcher Ablauf einer Andacht eignet sich für die eigene Kita/ Kindergruppe? Wie finde ich Themen für eine Andacht und wie bereite ich sie vor?

Materialien

  • Was ist eine Andacht?
  • Aufbau einer Andacht
  • Der Weg zur Andacht
  • Modell farbig ausgedruckt

5. Christliche Formen der Spiritualität: Zum Beispiel Beten mit Kindern in der Kita

In diesem Modul kann auch eine Auseinandersetzung mit dem Thema Beten bzw. Gebet stattfinden. Dies ist in unterschiedlicher Weise möglich. Dieser Schritt ist in der ersten Variante für Präsenzveranstaltungen konzipiert, in der zweiten für Distanzveranstaltungen.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden kennen Kriterien für Gebete mit Kindern in der religionssensiblen Arbeit.
  • Sie verfügen über Sicherheit in der Rolle als religionssensible Begleitung in Bezug auf das 
Beten mit Kindern.

Mögliche Schritte

Variante 1

  • Im Plenum findet ein Gespräch über die eigene Postition zum Thema Beten statt: „Was Beten Menschen bedeuten kann“. Die Teilnehmenden stellen sich zu einer der Textkarten, die im Raum ausgelegt wurden und kommen miteinander über die jeweilige Aussage ins Gespräch. Die Aspekte des Gebets werden so erörtert.
  • Im Anschluss erfolgt ein Input im Plenum: Traditionen und Formen des Gebets.
  • Die Teilnehmenden lernen Möglichkeiten kennen, wie Kinder Beten praktizieren können.
  • Anhand von Gebeten für Kinder aus Büchern erlangen die Teilnehmenden mit Hilfe von Kriterien Sicherheit in der Verwendung und ggf. im Formulieren von Gebeten für Kinder.

Variante 2

Dieser Zugang greift die Thematik Beten in der Kita mit der Methode der Stationenarbeit auf. Diese Stationenarbeit wird von Kleingruppen selbständig durchlaufen. Für den gesamten Durchlauf sind mindestens 1,5 Stunden einzuplanen. Die Texte und Materialien müssen von den Kursleitenden im Vorfeld allen Teilnehmenden zugänglich gemacht werden. Die Stationenarbeit ist auch für Distanzszenarien umsetzbar – eine Ergebnissicherung muss kursindividuell erfolgen. Eine Begleitung der Kleingruppen kann mit einem Video erfolgen. Ein Beispiel, das für jeden Kurs angepasst werden muss, findet sich unter den Materialien für Variante 2.

Mögliche Schritte

  • Im Plenum findet eine kurze Einleitung statt. Die Gruppen können 3-5 Personen umfassen.
  • Die Kleingruppen durchlaufen die einzelnen Stationen in Präsenz oder durch die Begleitung im Video.
  • Im abschließenden Plenum erfolgt eine Reflexion der Arbeit in den Gruppen mit Präsentationen von Gruppenergebnissen.

Materialien

Variante 1

  • Textkarten: Beten bedeutet …
  • Informationsblatt: Allgemeines zum Gebet
  • Kriterien für (vor-) formulierte Gebete für Kinder
  • Beispiele zur Gebetspraxis: Stilles Gebet Gebetskissen und Gebetskette
  • Tischgebete

Mögliche Schritte

  • Im Plenum findet eine kurze Einleitung sowie eine Gruppeneinteilung statt. Die Gruppen können 3-5 Personen umfassen.
  • Die Kleingruppen durchlaufen die einzelnen Stationen.
  • Im abschließenden Plenum erfolgt eine Reflexion der Arbeit in den Gruppen mit Präsentationen von Gruppenergebnissen.

Materialien

  • Lernstraße: Beten mit Kindern – Materialien für die Teilnehmenden
  • Video als Anregung für Distanz-Veranstaltungen

7. Die Perlen des Lebens

Die Perlen des Lebens können bereits zu Beginn des RPQ-Verlaufs eingeführt werden. Sie bieten vielfältige Möglichkeiten: Sie können für Beginn- und Abschlussrunden oder zur persönlichen Reflexion und Positionierung genutzt werden. Im Modul „Jesus Christus“ können sie einen Zugang zu biblischen Zeugnissen über Jesus ermöglichen und damit Verknüpfungen zwischen Perlen und Geschichten für die Kitapraxis anbahnen. Im Modul „Abschiede“ können sie als Ausgangspunkt für die Planung von Projektwochen für künftige Schulkinder dienen. Im Abschlussmodul können die Gruppenteilnehmenden einen eigenen Perlenkranz fädeln. Auch eine interreligiöse Perspektive auf den Perlenkranz kann im Kursverlauf thematisiert werden (Modul Basics Religion: Viefalt vorurteilsbewusst wahrnehmen).

Für Distanzszenarien wurden zusätzliche Optionen für die Arbeit mit dem Perlenkranz entwickelt.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden kennen den Perlenkranz: Perlen des Lebens und kennen eine interreligiöse Perspektive auf den Perlenkranz.
  • Sie verfügen über Sicherheit in der Rolle als religionssensible Begleitung in Bezug auf den Perlenkranz: Perlen des Lebens.
  • Sie können Räume für die Spiritualität und Religiosität der Kinder eröffnen (z.B. Angebote und Projekte zum Perlenkranz).

Mögliche Schritte

  • Die Teilnehmenden erleben die Geschichte zur Entstehung des Perlenkranzes in einer Erzählung mit Bodenbildgestaltung oder im Video.
  • In Präsenzveranstaltungen kann sich eine Vertiefung in kleinen Gruppen anschließen: Die Gruppen wählen eine Perle und Gestalten eine  Station zur gewählten Perle.
  • Gegebenenfalls schließen sich Vertiefungen zu folgenden Schwerpunkten an: Interreligiöse Perspektiven, Arbeit mit dem „Perlenjahr”-Material, Gehen eines „Perlenweges”, Erarbeitung eines Projekts zum Einsatz des Perlenarmbandes für das letzte Kita-Jahr.

Material

  • Geschichte zum Perlenkranz
  • Überblick der Perlen
  • Anleitung zur Gruppenphase: Gestalten einer Station zu einer gewählten Perle
  • Liederzettel für die Perlen
  • Vertiefungen: Interreligiöse Perspektive: Perlen für Gott, Bilder und Impulse zu den Perlen , die Perlen im letzten Kita-Jahr , Perlenjahr, Perlen-Weg

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Spiritualität – Didaktischer Kommentar

Spiritualität – Didaktischer Kommentar

Das Davor und Danach

Inhaltliche Voraussetzung ist die Teilnahme am Modul: „Kursbeginn” und „Basics Religion”. Nachfolgende Module werden je nach Kirchenjahreszeit ausgewählt: “Feste im Frühjahr”/ “Feste im Sommer- Himmelfahrt und Pfingsten”/ “Feste im Herbst”/”Feste im Winter”/ “Reformation” könnten folgen.

Vorüberlegungen

Ziel dieses Moduls besteht darin, dass die Teilnehmenden eine reflektierte und begründete Haltung zum Thema Spiritualität innerhalb der religionssensiblen Arbeit in der Kita entwickeln. Sie kennen Formen gelebter Spiritualität von Kindern und Erwachsenen und können Rituale (z.B. Andachten und Gebete) in der Kita gestalten und authentisch vertreten.

Aus der Praxis

  • Der Morgenkreis soll als Ritual weiterentwickelt werden. Die Kinder fragen nach Phantasiereisen und dem Erklingen der Klangschale. Im Team wird diskutiert, ob dies in einem Morgenkreis einer christlichen Kita angemessen ist.
  • Ein Kind fragt: „Hat Gott Ohren? Wie kann er uns hören, wenn wir mit ihm sprechen?“
  • Ein Kind erzählt von einer Wanderung und sagt: „Bäume sind meine Freunde!“

Kompetenzentwicklung

Selbstkompetenz

  • Die Teilnehmenden können die eigene Haltung zu Spiritualität in Bezug auf die eigene Biografie wahrnehmen, reflektieren, zur Sprache bringen und deren Einfluss auf das professionelle Handeln einschätzen.
  • Sie verfügen über Sicherheit in der Rolle als religionssensible Begleitung in spirituellen Angeboten, in Andachten mit Kindern und Erwachsenen sowie in Bezug auf das 
Beten mit Kindern.
  • Sie entwickeln Achtsamkeit in Bezug auf spirituelle Äußerungen von Kindern.

Fachkompetenz Wissen

  • Die Teilnehmenden kennen verschiedene Definitionen und Zugänge zu dem Begriff Spiritualität sowie Dimensionen der Spiritualität von und für Kinder sowie mit Kindern.
  • Sie kennen Funktionen und Wirkweisen von Ritualen und können Rituale des Arbeitsalltags kritisch reflektieren.
  • Die Teilnehmenden kennen Elemente, Aufbau und Ablauf einer Andacht sowie Kriterien für Gebete mit Kindern in der religionssensiblen Arbeit.
  • Sie kennen den Perlenkranz: „Perlen des Lebens“ sowie eine interreligiöse Perspektive auf den Perlenkranz.

Fachkompetenz Fertigkeiten

  • Die Teilnehmenden können Spiritualität und Religiosität im Alltag der Kindertagesstätte wahrnehmen, dokumentieren und reflektieren.
  • Sie können Räume für die Spiritualität und Religiosität der Kinder eröffnen (z.B. Körperwahrnehmung, 
Stilleübungen, Phantasiereisen).
  • Die Teilnehmenden können Rituale im Kindergartenalltag gestalten.

Sozialkompetenz

  • Die Teilnehmenden verfügen über Sicherheit in der Rolle als religionssensible Begleitung in Andachten mit Kindern und Erwachsenen sowie in Bezug auf das 
Beten mit Kindern.
  • Sie entwickeln eine Diversitätsbewusste spirituelle Haltung.

Individuelle Produkte/ Leistungen  

Vorbereiten, Gestalten und Präsentieren mind. einer Andacht im Kursverlauf. Fortwährend dokumentierte Beispiele aus der eigenen beruflichen Praxis einbringen.

Workload im Modul: insgesamt 20 AE

Literaturempfehlungen

  • Katharina Bäcker-Braun, Monika Arnold: Religiöses Erleben von Anfang an. Rituale, Spiele und Lieder für Krippe, Kita und Eltern-Kind-Gruppen, 2011
  • Margot Eder: Spiritualität für Erzieherinnen. Themenkarten für Teamarbeit, Oasentage und Seminararbeit, Don Bosco Verlag
  • Agnes Wuckelt: Kinderspiritualiät. Themenkarten für Teamarbeit, Elternabende und Seminare, Don Bosco Verlag
  • Esther Hebert: Was ist Kinderspiritualität
  • Jutta Bläsius: Von Kopf bis Fuß entspannt, 2013
  • Bettina Herrmann, Sybille Wittmann: Fantasiereisen und Entspannungsgeschichten, 2012
  • Marion Küstenmacher, Hildegard Louis: Mystik für Kinder, 2009
  • Sylvia Lendner-Fischer: Bewegte Stille, 2004
  • Gerda und Rüdiger Maschwitz: Von Phantasiereise bis Körperarbeit, 2004
  • Ursula Salbert: Ganzheitliche Entspannungstechniken für Kinder, 2006

Zum Thema Beten mit Kindern

  • Frank Hartmann: Beten im Kindergarten. Anleitungen, Gebete und Rituale, 2015
  • Erwin Grosche (Hg.): Du bist für mich da. Die schönsten Kindergebete, 2016
  • Josef Spörlein: Kinder beten, 2015
  • Renate Seelig: Kindergebete, ars edition

Zu den Perlen des Glaubens

  • Hanne Stäudel: Wachsen und Vertrauen. Perlen des Glaubens für religiöse Angebote im Kindergartenjahr, 2012
  • Kimmik Praxis Band 44: Den Glauben begreifen, 2. Auflage

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Himmelfahrt und Pfingsten – Schritte durch das Modul

Himmelfahrt und Pfingsten – Schritte durch das Modul

Eine Vorlage für die Erstellung eigener Unterlagen in diesem Modul findet sich hier .

1. Annäherung an das Symbol „Himmel”

In einem ersten Schritt ist eine Annäherung an das Symbol „Himmel” möglich. Dieser Schritt ist für Distanz-Veranstaltungen umsetzbar.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden können ihre eigene Haltung zum Themenbereich Himmelfahrt wahrnehmen, reflektieren und zur Sprache bringen.
  • Sie können bewusst mit unterschiedlichen Deutungen zu diesem Themenbereich umgehen.

Mögliche Schritte

  • Die Teilnehmenden schauen einzeln oder in kleinen Gruppen die Folge von Piggeldy und Frederik: Der Himmel.
  • Sie hören sich im Anschluss das Lied: „Sag mir wo der Himmel ist” an.
  • Sie tauschen sich über ihre Gedanken aus und halten sie für die Gesamtgruppe schriftlich fest: Welchen Himmel suchen Piggeldy und Frederik? Wie würdest du den Himmel beschreiben, von dem in dem Lied die Rede ist? Wo fängt er für dich an? Um welchen Himmel geht es bei der Himmelfahrtserzählung?

Materialien

  • Film: Der Himmel
  • Lied: Weißt Du, wo der Himmel ist

2. Persönlicher Zugang zu Himmelfahrt

Ein persönlicher Zugang macht deutlich, welche positiven Aspekte jede*r selbst mit diesem Fest verbindet und welche Abneigungen ggf. vorliegen. Das Wissen darum bildet eine Voraussetzung, sich dem Thema anzunähern. Dieser Schritt ist in der ersten Variante für Präsenzveranstaltungen konzipiert. Variante zwei ist für Distanzveranstaltungen denkbar.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden können ihre eigene Haltung zum Themenbereich Himmelfahrt wahrnehmen, reflektieren und zur Sprache bringen.
  • Sie können bewusst mit unterschiedlichen Deutungen zu diesem Themenbereich umgehen.
  • Die Teilnehmenden verfügen über Sicherheit in der Rolle als religionssensible Begleitung in diesem Themenbereich mit Kindern und Erwachsenen.
  • Sie kennen implizite Zugänge zu dieser Zeit im Kirchenjahr.

Mögliche Schritte

  • Ein blaues Tuch wird in der Mitte entfaltet. Mit der Frage „Was fällt euch dazu ein?“ (Wasser, See, Blaubeereis, Himmel… ) werden die Teilnehmenden gebeten, Assoziationen zu äußern.
  • Die Teilnehmendne erleben die Gestaltung Zwei Himmel – in Distanzveranstaltungen ist eine Präsentation im Video möglich.
  • Als abschließendes Element werden die Teilnehmenden eingeladen, ein Bild zu legen, welches für sie „himmlisch“ ist oder so ist „wie im Himmel“.
  • Zum Abschluss dieser Einheit kann das Lied: „Weißt du wo der Himmel ist gesungen werden.

Variante zwei:

  • Die Teilnehmenden erhalten Zugang zu einer Sammlung von Himmelsbildern.
  • Sie werden gebeten, ein Bild auszuwählen.
  • Im Anschluss gestalten die Teilnehmenden das gewählte Bild weiter, fotografieren das Produkt und teilen es mit der Gesamtgruppe.
  • Im Plenum wird über die Gestaltung der einzelnen Himmelsbilder gesprochen. Folgende Fragen können dazu leitend sein: „Was ist mir zu meinem Bild eingefallen? Was habe ich „in meinem Himmel“ entdeckt? Was hat meinen Blick auf den Himmel verändert?“
  • Im Anschluss erfolgt die Verknüpfung zu Himmelfahrt und dessen Einordnung ins Kirchenjahr im Gespräch: „Gibt es im Pädagogischen Alltag (bisher) einen Bezug zu Himmelfahrt?“

Materialien

  • Himmelbilder
  • Lied
  • Gestaltung: Die zwei Himmel: Variante 1 Variante 2

3. Unterschiedliche biblische Texte zu Himmelfahrt

Diser Arbeitsschritt ist in Distanz- und Präsenz-Veranstaltungen umsetzbar. Die Teilnehmenden gewinnen einen Überblick über verschiedene biblische „Bilder“ zum Himmelfahrtsgeschehen. Eigene Vorstellungen über den Himmel können mit biblischen Bildern in Verbindung gebracht und ggf. abgeglichen werden. Alternativ dazu kann in kleinen Gruppen die Bibelarbeit zum Himmelfahrtstext erfolgen.

Kompetenz

  • Die Teilnehmenden kennen biblische Texte und theologische Konzepte zum Thema Himmelfahrt.

Mögliche Schritte

  • Die Teilnehmenden erhalten das Arbeitsblatt „Bibeltexte zu Himmelfahrt“ und lesen sich die Textstellen durch.
  • Es werden Verständnisfragen nach Quellen und Zusammenhängen geklärt.
  • Im Anschluss werden die Teilnehmenden gebeten, zwei biblische „Bilder“, mit denen sie sich identifizieren können, auszuwählen und dazu kreativ, etwa mit einem Bild, einer Collage, Knete oder Ton, etwas zu gestalten.
  • In einer Ausstellung werden die Kunstwerke präsentiert.
  • Alternativ erarbeiten die Teilnehmenden in Kleingruppen die Bibelarbeit zum Thema Himmelfahrt. Die Ergebnisse werden im Plenum vorgestellt und offene Fragen geklärt.

Materialien

  • Bibeltexte zu Himmelfahrt
  • Stifte, Papier, Zeitungen, Kleber, Knete oder Ton, Pappunterlagen
  • Bibelarbeit Himmelfahrt

4. Arbeit mit anderen Materialien

Die Teilnehmenden sollen in diesem Schritt die Möglichkeit erhalten, unterschiedliche Materialien und Medien zum Themenkreis „Himmelfahrt“ kennenzulernen.

Kompetenz

  • Die Teilnehmenden kennen Kriterien für die Auswahl angemessener Kinderbücher und -bibeln zu diesem Themenbereich.

Mögliche Schritte

  • Die Teilnehmenden erhalten Einsicht in unterschiedliche Kinderbibeln.
  • Die Geschichten und die Illustrationen zu Himmelfahrt werden gelesen und kritisch betrachtet.
  • Dazu kann eine andere Gruppe das Kinderbuch: „Mama, wie groß ist der Himmel?“ im Blick auf Himmelfahrt anschauen und reflektieren.

Materialien

5. Praktische Zugänge

Die Teilnehmenden sollen Gelegenheit erhalten, unterschiedliche Praxisideen kennenzulernen und selbst in der Gruppe auszuprobieren. Dies ist in unterschiedlichen Weisen möglich: Zum Einen können die Kursleitenden einzelne Impulse einbringen und diese werden dann in Kleingruppen weiter bearbeitet. Zum Anderen können die Materialien und Medien in Kleingruppen gegeben und diese für die Gesamtgruppe aufgearbeitet werden. Nach jedem Impuls folgt eine Reflexion im Plenum.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden können Himmelfahrt in der Bedeutung für den Alltag der Kindertagesstätte wahrnehmen und angemessen gestalten.
  • Sie können biblische Erzählungen zum Thema mit der Lebenswirklichkeit der Kinder in Beziehung setzen und diese gestalten.
  • Die Teilnehmenden verfügen über Sicherheit im Theologisieren mit Kindern zu Themen, die in dieser Kirchenjahreszeit berührt werden.

Materialien

  • Himmelfahrt in der Kita nacherzählt  
  • Christi Himmelfahrt erleben und gestalten
  • Bibeltext nach Mk 16, 9-20 Bibelgeschichte zur kreativen Ausarbeitung
  • Ideenbörse Himmelfahrtssymbole
  • Erzählung zu Auswahl: „Wie im Himmel”  

6. Persönlicher Zugang zu Pfingsten

Ein persönlicher Zugang macht deutlich, welche positiven Aspekte jede*r selbst mit diesem Fest verbindet und welche Abneigungen ggf. vorliegen. Das Wissen darum bildet eine Voraussetzung, sich dem Thema Pfingsten anzunähern.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden können die eigene Haltung zum Themenbereich Pfingsten wahrnehmen, reflektieren und zur Sprache bringen.
  • Sie können bewusste mit unterschiedlichen Deutungen zu diesem Themenbereich umgehen.
  • Die Teilnhemenden kennen Pfingstrituale sowie Traditionen.
  • Sie können die Pfingstzeit in ihrer Bedeutung für den Alltag der Kindertagesstätte wahrnehmen und angemessen gestalten.
  • Die Teilnehmenden verfügen über Sicherheit in der Rolle als religionssensible Begleitung in diesem Themenbereich mit Kindern und Erwachsenen.

Mögliche Schritte 

  • Die Teilnehmenden nehmen die Bildkarten zur Kenntniss und wählen eine, die für sie selbst mit Pfingsten zu tun hat.
  • Sie erläutern ihre Überlegungen in der Gesamtgruppe.
  • Im Anschluss ist Zeit für die Klärung folgender Fragen:
    • „(Wie) Feiere ich persönlich das Pfingstfest?“
    • „Was ist für mich persönlich daran spannend?“
    • „Gibt es besondere a) positive oder b) negative Erinnerungen an das Fest?“
  • Im Anschluss werden im Plenum folgende Impulse bewegt und die Ergebnisse für alle festgehalten:
    • „Gibt es in meinem pädagogischen Alltag (in meiner Kita) Bezüge zu diesem Fest?“ (grüne Moderationskarten)
    • „Wie wird es gefeiert?“ (rote Moderationskarten)
    • „Welche Themen stecken in diesem Fest?/ Was wird gefeiert?“ (blaue Moderationskarten)
    • „Welche Bräuche gibt es zu Pfingsten?“ (z.B. Mühlentag, Pfingstburschen, Konfirmation; gelbe Moderationskarten)

Materialien

  • Bildkarten Pfingsten
  • Moderationsmaterialien für Präsenz-Veranstaltungen
  • Alternativen zur Ergebnissicherung für Distanz-Veranstaltungen

7. Einordnung ins Kirchenjahr

Je nach Erfahrungen und Kenntnissen in der Kursgruppe ist es sinnvoll, Pfingsten im Kirchenjahr einzuordnen. Dabei werden Bezüge zu anderen Festzeiten hergestellt, Kenntnisse und Erfahrungen ausgetauscht und ggf. wiederholt.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden kennen biblische Texte und theologische Konzepte zum Thema Pfingsten.
  • Sie kennen implizite Zugänge zu dieser Zeit im Kirchenjahr.

Mögliche Schritte

  • Die Power Point zu Pfingsten wird präsentiert. Das Fest wird hier zunächst erläutert, dann wird es im Kirchenjahr eingeordnet.

oder

  • Das Arbeitsblatt „Zusammenfassung Pfingsten“ wird von den Teilnehmenden zur Kenntnis genommen. In drei Kleingruppen (den Textabschnitten entsprechend) wird der Inhalt erarbeitet.

Materialien

  • Input: Pfingsten als powerpoint , pdf und Handout
  • Arbeitsblatt: Zusammenfassung Pfingsten

8. Annäherung an den Bibeltext Apg 2, 1 – 13

Kompetenz

  • Die Teilnehmenden kennen biblische Texte und theologische Konzepte zum Thema Pfingsten.

Mögliche Schritte

  • Die Bibelarbeit zum Pfingsttext kann in kleinen Gruppen erfolgen. Fragen und Ergebnisse werden im Plenum geteilt.

Materialien

  • Bibelarbeit Pfingsten

9. Praxisideen zum Pfingstfest

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden können biblische Erzählungen zum Thema mit der Lebenswirklichkeit der Kinder in Beziehung setzen und diese gestalten.
  • Sie verfügen über Sicherheit im Theologisieren mit Kindern zu Themen, die in dieser Kirchenjahreszeit berührt werden.

Mögliche Schritte

  • In der Kursgruppe erleben die Teilnehmenden die ganzheitlich-sinnorientierte Gestaltung: Pfingsten im Kindergarten erleben und gestalten oder
  • Das Erlebte wird in der Gruppe reflektiert.
  • Sie entwickeln im Anschluss eigene Ideen für die Gestaltung des Pfingstfestes in der eigenen Einrichtung.

Materialien

  • Ganzheitlich-sinnorierte Gestaltung Pfingsten im Kindergarten erleben und gestalten
  • Pfingsten – gestaltete Erzählung
  • Regeln für das Theologisieren mit Kindern

10. Formulierung von Öffnertexten: Himmelfahrt und Pfingsten

In diesem Schritt üben die Teilnehmenden das biblsche Erzäheln in religionssensiblen Zusammenhängen.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden können biblische Erzählungen zum Thema mit der Lebenswirklichkeit der Kinder in Beziehung setzen und diese gestalten.
  • Sie verfügen über Sicherheit im Theologisieren mit Kindern zu Themen, die in dieser Kirchenjahreszeit berührt werden.

Mögliche Schritte

  • Die Teilnehmenden arbeiten in kleinen Gruppen zusammen.
  • Sie nehmen die Himmelfahrts- und Pfingsterzählung zunächst aus einer Kinderbibel zur Kenntnis und erarbeiten sich die Verstehenshilfen.
  • Sie halten für sich fest: An diser Stelle habe ich Fragen! Dies habe ich Kindern schon einmal erzählt! Das ist mir neu!
  • Sie tauschen sich aus:
    •  Was sind die zentralen Inhalte und Botschaften aus der Himmelfahrts- und Pfingsterzählung, die Kindern nahe gebracht werden können?
  • Sie formulieren im Anschluss jeweils einen Öffnertext für Himmelfahrt und Pfingsten, der den Kern der jeweiligen Erzählung in einer Erfahrung aus der Lebenswelt der Kinder ausdrückt.
  • Die Öffnertexte werden in der Gesamtgruppe präsentiert und diskutiert.

Materialien

  • Kinderbibelauszug
  • Hinweise zur Formulierung des Öffnertextes  
  • Online-Dokument zur gemeinsamen Arbeit an den Ergebnissen

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Himmelfahrt und Pfingsten – Didaktischer Kommentar

Himmelfahrt und Pfingsten – Didaktischer Kommentar

Das Davor und Danach

In der Regel sind alle Module einer RPQ zu belegen. Für dieses Modul sind inhaltlich vorausgesetzt „Kursbeginn”, „Basics Religion”, „Bibel”, „Jesus Christus” und “Gott”. Anschließend an dieses Modul könnte das Modul “Feste im Herbst” um alttestamentliche Begleitungsgeschichten ergänzt werden.

Vorüberlegungen

Die Geschehnisse zu Himmelfahrt und Pfingsten wirken oft abstrakt und sind u.U. in der elementaren Praxis noch wenig präsent. Die biblischen Berichte um die Himmelfahrt und das Pfingstereignis sind keine Beschreibung einer rein historischen und beobachtbaren Begebenheit. Es sind vielmehr Glaubensüberzeugungen, die in die eigene Lebensgeschichte übertragen werden müssen. In diesem Modul entwickeln die Teilnehmenden eine reflektierte und begründete Haltung in Bezug auf Grundlagen und Deutung zu Himmelfahrt und Pfingsten. Sie können Zugänge zur Kirchenjahreszeit und ihren Arbeitszusammenhängen eröffnen und gestalten.

Aus der Praxis

  1. Himmelfahrt und Pfingsten rücken näher. Sie sollen dazu je eine Einheit in der Kita gestalten.
  2. Ein Kind hört „Jesu Himmelfahrt” und fragt: „Ist mein Opa auch in den Himmel gefahren?”
  3. Die Pfingstgeschichte in der Bibel wirft Fragen auf: „Hatten die wirklich Feuerflammen auf dem Kopf?”
  4. „In der Kirche wird immer vom Geburtstag der Kirche gesprochen, warum ist das so?”
  5. Der “Heilige Geist”, wie er im Pfingstgottesdienst benannt wird, ruft bei Kindern die Vorstellung vom “Gespenst” hervor.

Kompetenzentwicklung

Selbstkompetenz

  • Die Teilnehmenden können die eigene Haltung zum Themenbereich Himmelfahrt und Pfingsten wahrnehmen, reflektieren und zur Sprache bringen.
  • Sie verfügen über Sicherheit in der Rolle als religionssensible Begleitung in diesem Themenbereich mit Kindern und Erwachsenen.
  • Sie können kognitive und spirituelle Erfahrungen des Glaubens wahrnehmen, unterscheiden und wertschätzen.

Fachkompetenz Wissen

  • Die Teilnehmenden kennen biblische Texte und theologische Konzepte zum Thema Himmelfahrt und Pfingsten.
  • Sie kennen Pfingstrituale sowie Traditionen.
  • Sie kennen unterschiedliche Bedeutungen von Gott als “Heiligem Geist”.
  • Die Teilnehmenden kennen  existentielle und quasi-religiöse Zugänge (z.B. Begeisterung) zu dieser Zeit im Kirchenjahr.
  • Sie kennen Kriterien für die Auswahl angemessener Kinderbücher und -bibeln zu diesem Themenbereich.
  • Sie kennen einen Zusammenhang zwischen dem Heiligen Geist und Kirche bzw. Kirchengemeinde.

Fachkompetenz Fertigkeiten

  • Die Teilnehmenden können Himmelfahrt und Pfingstzeit in ihrer Bedeutung für den Alltag der Kindertagesstätte wahrnehmen und angemessen gestalten.
  • Sie können biblische Erzählungen zum Thema mit der Lebenswirklichkeit der Kinder in Beziehung setzen und diese gestalten.
  • Die Teilnehmenden verfügen über Sicherheit im Theologisieren mit Kindern zu Themen, die in dieser Kirchenjahreszeit berührt werden.

Sozialkompetenz

  • •Die Teilnehmenden können bewusst mit unterschiedlichen Deutungen zu diesem Themenbereich umgehen.
  • Sie erleben in der Kursgruppe konstruktive Diversitätserfahrungen.

Individuelle Produkte/ Leistungen

Dokumentation und Präsentation eines Projekts, Bibellektüre, Dokumentation und Präsentation in der RPQ, Lerntagebuch.

Workload im Modul: insgesamt 15 AE

Literaturempfehlungen

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