Andachten gestalten

Christliche Formen der Spiritualität: Andachten mit Kindern

In diesem Modul hat auch die Reflexion christlicher Formen der Spiritualität ihren Raum. In vielen Kindertageseinrichtungen gehören Andachten zu den Ritualen des Alltags. Daher wird hier der Fokus auf die Gestaltung von Andachten gelegt.

Im Rahmen der RPQ erhalten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich selbst in der Gestaltung von Andachten zu erproben. Daher kann dieser Arbeitsschritt bereits im Anfangsmodul Kursbeginn einen Platz erhalten.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden kennen Elemente, Aufbau und Ablauf einer Andacht.
  • Sie können Rituale im Kindergartenalltag gestalten.

Mögliche Schritte

  • Im Plenum erfolgt ein Reflexionsgespräch zur Frage: Was geschieht, wenn Kinder eine Andacht erleben?
  • Im Anschluss erfolgt ein Input: Aufbau einer Andacht.
  • Gruppenphase zu den Fragen: Welcher Ablauf einer Andacht eignet sich für die eigene Kita/ Kindergruppe? Wie finde ich Themen für eine Andacht und wie bereite ich sie vor?

Materialien

  • Was ist eine Andacht?
  • Aufbau einer Andacht
  • Der Weg zur Andacht
  • Modell farbig ausgedruckt

Beten mit Kindern

Christliche Formen der Spiritualität: Beten mit Kindern in der Kita

In diesem Modul kann auch eine Auseinandersetzung mit dem Thema Beten bzw. Gebet stattfinden. Dies ist in unterschiedlicher Weise möglich. Dieser Schritt ist in der ersten Variante für Präsenzveranstaltungen konzipiert, in der zweiten für Distanzveranstaltungen.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden kennen Kriterien für Gebete mit Kindern in der religionssensiblen Arbeit.
  • Sie verfügen über Sicherheit in der Rolle als religionssensible Begleitung in Bezug auf das 
Beten mit Kindern.

Mögliche Schritte

Variante 1

  • Im Plenum findet ein Gespräch über die eigene Postition zum Thema Beten statt: „Was Beten Menschen bedeuten kann“. Die Teilnehmenden stellen sich zu einer der Textkarten, die im Raum ausgelegt wurden und kommen miteinander über die jeweilige Aussage ins Gespräch. Die Aspekte des Gebets werden so erörtert.
  • Im Anschluss erfolgt ein Input im Plenum: Traditionen und Formen des Gebets.
  • Die Teilnehmenden lernen Möglichkeiten kennen, wie Kinder Beten praktizieren können.
  • Anhand von Gebeten für Kinder aus Büchern erlangen die Teilnehmenden mit Hilfe von Kriterien Sicherheit in der Verwendung und ggf. im Formulieren von Gebeten für Kinder.

Variante 2

Dieser Zugang greift die Thematik Beten in der Kita mit der Methode der Stationenarbeit auf. Diese Stationenarbeit wird von Kleingruppen selbständig durchlaufen. Für den gesamten Durchlauf sind mindestens 1,5 Stunden einzuplanen. Die Texte und Materialien müssen von den Kursleitenden im Vorfeld allen Teilnehmenden zugänglich gemacht werden. Die Stationenarbeit ist auch für Distanzszenarien umsetzbar – eine Ergebnissicherung muss kursindividuell erfolgen. Eine Begleitung der Kleingruppen kann mit einem Video erfolgen. Ein Beispiel, das für jeden Kurs angepasst werden muss, findet sich unter den Materialien für Variante 2.

Mögliche Schritte

  • Im Plenum findet eine kurze Einleitung statt. Die Gruppen können 3-5 Personen umfassen.
  • Die Kleingruppen durchlaufen die einzelnen Stationen in Präsenz oder durch die Begleitung im Video.
  • Im abschließenden Plenum erfolgt eine Reflexion der Arbeit in den Gruppen mit Präsentationen von Gruppenergebnissen.

Materialien

Variante 1

  • Textkarten: Beten bedeutet …
  • Informationsblatt: Allgemeines zum Gebet
  • Kriterien für (vor-) formulierte Gebete für Kinder
  • Beispiele zur Gebetspraxis: Stilles Gebet Gebetskissen und Gebetskette
  • Tischgebete

Mögliche Schritte

  • Im Plenum findet eine kurze Einleitung sowie eine Gruppeneinteilung statt. Die Gruppen können 3-5 Personen umfassen.
  • Die Kleingruppen durchlaufen die einzelnen Stationen.
  • Im abschließenden Plenum erfolgt eine Reflexion der Arbeit in den Gruppen mit Präsentationen von Gruppenergebnissen.

Materialien

  • Lernstraße: Beten mit Kindern – Materialien für die Teilnehmenden
  • Video als Anregung für Distanz-Veranstaltungen

Den Perlenkranz entdecken

Den Perlenkranz entdecken

Die Perlen des Lebens können bereits zu Beginn des RPQ-Verlaufs eingeführt werden. Sie bieten vielfältige Möglichkeiten: Sie können für Beginn- und Abschlussrunden oder zur persönlichen Reflexion und Positionierung genutzt werden. Im Modul „Jesus Christus“ können sie einen Zugang zu biblischen Zeugnissen über Jesus ermöglichen und damit Verknüpfungen zwischen Perlen und Geschichten für die Kitapraxis anbahnen. Im Modul „Abschiede“ können sie als Ausgangspunkt für die Planung von Projektwochen für künftige Schulkinder dienen. Im Abschlussmodul können die Gruppenteilnehmenden einen eigenen Perlenkranz fädeln. Auch eine interreligiöse Perspektive auf den Perlenkranz kann im Kursverlauf thematisiert werden (Modul Basics Religion: Viefalt vorurteilsbewusst wahrnehmen).

Für Distanzszenarien wurden zusätzliche Optionen für die Arbeit mit dem Perlenkranz entwickelt.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden kennen den Perlenkranz: Perlen des Lebens und kennen eine interreligiöse Perspektive auf den Perlenkranz.
  • Sie verfügen über Sicherheit in der Rolle als religionssensible Begleitung in Bezug auf den Perlenkranz: Perlen des Lebens.
  • Sie können Räume für die Spiritualität und Religiosität der Kinder eröffnen (z.B. Angebote und Projekte zum Perlenkranz).

Mögliche Schritte

  • Die Teilnehmenden erleben die Geschichte zur Entstehung des Perlenkranzes in einer Erzählung mit Bodenbildgestaltung oder im Video.
  • In Präsenzveranstaltungen kann sich eine Vertiefung in kleinen Gruppen anschließen: Die Gruppen wählen eine Perle und Gestalten eine  Station zur gewählten Perle.
  • Gegebenenfalls schließen sich Vertiefungen zu folgenden Schwerpunkten an: Interreligiöse Perspektiven, Arbeit mit dem „Perlenjahr”-Material, Gehen eines „Perlenweges”, Erarbeitung eines Projekts zum Einsatz des Perlenarmbandes für das letzte Kita-Jahr.

Material

  • Geschichte zum Perlenkranz
  • Überblick der Perlen
  • Anleitung zur Gruppenphase: Gestalten einer Station zu einer gewählten Perle
  • Liederzettel für die Perlen
  • Vertiefungen: Interreligiöse Perspektive: Perlen für Gott, Bilder und Impulse zu den Perlen , die Perlen im letzten Kita-Jahr , Perlenjahr, Perlen-Weg

Übergänge gestalten

Übergänge gestalten: Gruppenübergänge und letztes Kitajahr

In diesem Modul ist es ebenso möglich, auf Abschiede und Übergänge im weiteren Sinn zu blicken. In der Institution der Kindertageseinrichtung erleben Kinder mehrere Übergänge: hierzu zählen Eingewöhnungsphasen ebenso wie der Übergang in die Grundschulen. Diese in religionssensibler Perspektive zu reflektieren und Aspekte einer religionssensiblen Begleitung zu konkretisieren, ist das Ziel in diesem Modul.

Kompetenz

  • Die Teilnehmenden können Rituale im Übergang reflektiert einbringen.

Mögliche Schritte

  • In kleinen Gruppen tauschen sich die Teilnehmenden über Erfahrungen, die sie in ihrem Arbeitsalltag in Bezug auf Eingewöhnung und/oder Übergang in die Grundschule gesammelt haben, aus. Sie halten alle „sichtbaren Vollzüge”, die im Zusammenhang mit diesen Übergängen stehen, fest und den Dimensionen religionssensibler Bildung zugeordnet.
  • In einem nächsten Schritt erarbeiten sich Kleingruppen nach Neigung Materialien zur Eingewöhnung in der Krippe oder zur Begleitung des Übergangs mit der Eliport Schultüte, mit dem Perlenkranz oder durch das Zusammenstellen einer Abschiedstasche. Die Ergebnisse werden mit der Gesamtgruppe geteilt.

Materialien

  • Hinweise für den Austausch in Kleingruppen
  • Modell religionssensibler Begleitung
  • Materialien für die zweite Kleingruppenphase (vier Varianten): 1) Eingewöhnung in der Krippe: Hinweise für die Gruppenarbeit und Nestrituale , 2) Übergang in die Grundschule: Gruppenarbeit zur Eliport-Schultüte 3) Übergang in die Grundschule/ Perlenkranz: Hinweise für die Gruppenarbeit und Übersicht über den Perlenkranz Inhaltsangabe Kiste: Übergänge begleiten (Die Kiste kann nach Bedarf in Drübeck angefordert werden) , 4) Übergang in die Grundschule/ Perlenkranz: Hinweise für die Gruppenarbeit Materialien und Medien: www.perlenjahr.de