Grundkurs Modul 1

Roter Punkt neu

Grundkurs Religionssensible Bildung

Infor­ma­tio­nen, Mate­ria­li­en und Gruppenräume

Modul 1

 Schwer­punk­te

  • Was ist Reli­gi­on? Das Modell reli­gi­ons­sen­si­bler Bil­dung und Beglei­tung in der Kita
  • Ori­en­tie­rung im Festkalender
  • Fes­te im Herbst: Ern­te­dank und St. Martin
1. Ankommen und Kennenlernen

Die­ser Bau­stein ermög­licht einen ers­ten Zugang zu einem reli­gi­ons­sen­si­blen Mit­ein­an­der am Bei­spiel einer Boden­bild­ge­stal­tung zur Kreis­bil­dung. Zugleich wird das inten­si­ve Ken­nen­ler­nen in der Grup­pe  ermöglicht

Kom­pe­tenz

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen Grund­zü­ge der Kett-Pädagogik.

Mög­li­che Schritte

  • Die Teil­neh­men­den erle­ben die unter­schied­li­chen Pha­sen der Kreisbildung.
  • Im Anschluss fin­det eine gemein­sa­me Refle­xi­on statt.

Mate­ria­li­en

2. Religionin der Kita

In dem ers­ten Grund­kurs­mo­dul wird ein viel­fäl­ti­ger Blick auf den Begriff „Reli­gi­on” eröff­net. Fol­gen­des ist für die­sen Zugang wich­tig: Einer­seits muss genug Raum für das Ein­brin­gen indi­vi­du­el­ler Erfah­run­gen gege­ben sein. Ande­rer­seits bie­tet sich an die­ser Stel­le die Mög­lich­keit, von viel­fäl­ti­gen Ori­en­tie­run­gen zu hören und die­sen respekt­voll zu begegnen.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen ver­schie­de­ne Defi­ni­tio­nen und Zugän­ge zu den Begrif­fen „Reli­gi­on” und „Reli­gio­si­tät”.
  • Sie kön­nen „eige­ne” und „frem­de” reli­giö­se Prä­gun­gen vor­ur­teils­be­wusst wahr­neh­men und reflek­tie­ren. Dazu gehört auch Konfessionslosigkeit/ ‑frei­heit.

Mög­li­che Schritte

  • Im Ple­num erfolgt ein Input: „Brau­chen Kin­der Reli­gi­on?” zum The­ma Reli­gi­on in der Kita.
  • Im Anschluss wird eine Aus­stel­lung „Reli­gi­on ist…” aus­ge­ar­bei­tet. Die Erar­bei­tung der Aus­stel­lung erfolgt in Klein­grup­pen bzw. in Ein­zel­ar­beit (sie­he Anleitung).
  • Abschlie­ßend erhält jede*r Teil­neh­men­de Zeit für eine eige­ne Posi­ti­ons­be­stim­mung: „Reli­gi­on ist für mich” (sie­he Arbeitsblatt).

Mate­ria­li­en

 
3. Der religionssensible Ansatz in der Kita

Der reli­gi­ons­sen­si­ble Ansatz dient mit dem drei­glied­ri­gen Modell von Reli­gi­on nach Mar­tin Lech­ner (sie­he Mate­ri­al) unter ande­rem zur sys­te­ma­ti­schen und klä­ren­den Wahr­neh­mung von „Reli­gi­on” im All­tag der Kita.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den kön­nen den reli­gi­ons­sen­si­blen Ansatz erläu­tern und zur Spra­che bringen.
  • Sie kön­nen den Ansatz der reli­gi­ons­sen­si­blen Beglei­tung in Bezug auf per­sön­li­che Erfah­run­gen und Ein­stel­lun­gen kri­tisch reflektieren.

Mög­li­che Schritte

  • Input zum reli­gi­ons­sen­si­blen Ansatz
  • Grup­pen­pha­se unter der Über­schrift: „Mei­ne Kita – Wo las­sen sich Spu­ren reli­gi­ons­sen­si­bler Bil­dung im All­tag entdecken?”
  • Dis­kus­si­on im Ple­num: „Wel­che Rol­len haben päd­ago­gi­sche Fach­kräf­te in den drei Ebe­nen des Modells von Religion?”

Mate­ria­li­en

 
4. Interkulturelle und interreligiöse Bildung und Erziehung: Der interreligiöse Festkalender

Der Focus die­ses Bau­steins liegt auf einer ers­ten Ori­en­tie­rung im inter­re­li­giö­sen Festkalender.

Kom­pe­tenz

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen Ansät­ze inter­re­li­giö­ser Bil­dung im Ele­men­tar­be­reich und den inter­re­li­giö­sen Festkalender

Mög­li­che Schritte

  • Im Ple­num wer­den die Model­le für inter­re­li­giö­ses Arbei­ten vor­ge­stellt und visualisiert
  • In klei­nen Grup­pen fin­det eine Ori­en­tie­rung im inter­re­li­giö­sen Fest­ka­len­der für das nächs­te Kalen­der­jahr statt.

Mate­ria­li­en

 
5. Praxisideen zu Herbstfesten: Erntedank und St. Martin

Pra­xis­ideen zu Herbst­fes­ten ermö­gi­chen eine Ver­an­schau­li­chung und Über­tra­gung der theo­re­ti­schen Zugän­ge für die Pra­xis in den Kitas. Im Rah­men der Tages­ver­an­stal­tung ist eine Aus­wahl in Bezug auf die prak­ti­schen Impul­se zu tref­fen, die ent­we­der von den Kurs­lei­ten­den oder von Klein­grup­pen ein­ge­bracht wer­den können.

Kom­pe­tenz

  • Die Teil­neh­men­den kön­nen ein ange­mes­se­nes Ange­bot zu einem Herbst­fest gestalten.

Mög­li­che Schritte

  • Die Teil­neh­men­den erle­ben oder erpro­ben in Klein­grup­pen Praxisbeispiele.

Mate­ria­li­en

 
Materialien und Medien für das Modul

Bücher­tisch:

  • Jewei­li­ger Bil­dungs­emp­feh­lung für die Arbeit im Elementarbereich
  • Clauß Peter Sajak: Reli­gi­on in allen Dingen
  • Franz Kett: Jahr­buch ganz­heit­lich erzie­hen und bilden
  • Zeit­schrift: was + wie. Kin­der reli­gi­ons­päd­ago­gisch begleiten
  • Anna Wills, Nora Tomm: Das Wim­mel­buch der Weltreligionen
  • Dia­ko­ni­sches Werk Pfalz: Arbeits­hil­fe zum inter­re­li­giö­sen Kalender
  • Das gro­ße Fami­li­en­buch der Weltreligionen
  • Moni­ka Leh­ner: Fes­te fei­ern mit Ein- bis Dreijährigen
  • Ulri­ke Men­ke, Swa­na Seg­ge­wiß: Im Mor­gen­kreis das Kir­chen­jahr erleben
  • Leo Lionni: Frederik
  • Bild­kar­ten Frederik
  • Doro­thea Cüp­pers: Mein Buch von St. Martin
  • Doris Dör­rie: Martin
  • Franz Kett: Drau­ßen vor dem Tor
  • Heinz Janisch: Der rote Mantel
  • Ursu­la Wöl­fel, Erich Jooß: St. Mar­tin und das Martinslicht
  • Wil­helm Hey, Kat­ja Gehr­mann: Weißt du wie viel Stern­lein stehen?
  • Wieb­ke Oeser: Schlaf Kind­lein, schlaf
  • Kat­ja Gehr­mann: Der Mond ist aufgegangen

Wei­te­re Materialien:

  • Regen­bo­gen-Tuch für die Mit­te des Stuhl­krei­ses, Ker­ze für die Mitte
  • Kami­shi­bai mit Vor­hang­kar­te, Samt­de­cke als Unter­la­ge, Ker­ze, Klangspiel
  • Lege­ma­te­ri­al für das Mar­tin Boden­bild: brau­ne Rund­de­cke, Filz­de­cken und Gestal­tungs­ma­te­ri­al (Lege­korb) für ein­zel­ne Häu­ser, Ker­zen für jedes Haus, graue Filz­de­cken für die Hüt­ten vor dem Stadt­tor, ein brau­nes (Mar­tin), zwei rote (teil­ba­rer Man­tel), ein grau­es (Bett­ler), zwei wei­te­re brau­ne (Tor­wa­chen) Kett-Tücher
  • Hin­weis auf die Inter­net­sei­te: religionen-entdecken.de

Zu Modul 2


Grundkurs Modul 2

Roter Punkt neu

Grundkurs Religionssensible Bildung

Infor­ma­tio­nen, Mate­ria­li­en und Gruppenräume

Modul 2

Schwer­punk­te

  • Gott ist wie …” – Got­tes­vor­stel­lun­gen entwickeln
  • Mit Kin­dern über Gott nachdenken
  • Fes­te im Winter
1. Die Arbeit mit dem Gotteskoffer

Die­ser Bau­stein ermög­licht eine per­sön­li­che Posi­tio­nie­rung zu eige­nen Got­tes­vor­stel­lun­gen the­ma­ti­siert. Der Got­tes­kof­fer ist in den Lern­werk­stät­ten Drü­beck und Neu­die­ten­dorf mehr­fach vor­han­den und kann aus­ge­lie­hen werden.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen die Viel­falt bibli­scher Gotteskonzeptionen.
  • Die Teil­neh­men­den kön­nen ihre bio­gra­phi­sche Prä­gung in Bezug auf Got­tes­kon­zep­tio­nen reflek­tie­ren und ausdrücken.

Mög­li­che Schritte 

Die ein­zel­nen Schrit­te für die Arbeit mit dem Got­tes­kof­fer fin­den sich in die­sem Material.

Mate­ria­li­en

2. Gottesvorstellungen von Kindern – Entwicklungspsychologische Zugänge

Die reli­gi­ons­sen­si­ble Beglei­tung von Kin­dern in der Ent­wick­lung ihrer Got­tes­vor­stel­lung bil­det einen Schwer­punkt des zwei­ten Moduls. Um sich der The­ma­tik anzu­nä­hern, wird zunächst mit Zita­ten von Kin­dern gear­bei­tet, bevor ein kur­zer Input zur Ent­wick­lung von Got­tes­vor­stel­lun­gen erfolgt.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gi­sche Grund­la­gen der Ent­wick­lung von Got­tes­kon­zep­tio­nen bei Kindern.
  • Sie kön­nen die Viel­falt bio­gra­phisch gepräg­ter Zugän­ge zu Got­tes­kon­zep­tio­nen aner­ken­nen und akzeptieren.

Mög­li­che Schritte

  • Zita­te von Kin­dern zu Gott wer­den ver­teilt und in klei­nen Mur­mel­grup­pen bespro­chen. Jede Grup­pe erhält ein Zitat. Arbeits­auf­trag: Zitat auf­merk­sam lesen. Über fol­gen­de Fra­gen reden: Was für eine Vor­stel­lung von Gott begeg­net mir hier? Wie wür­de ich dar­auf reagie­ren? Wel­che Erfah­run­gen habe ich mit sol­chen Kinderaussagen?
  • Gespräch im Plenum.
  • Input zu ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gi­schen Grund­la­gen bei der Gotteskonzeptionsentwicklung.

Mate­ria­li­en

3. Grundlagen des Theologisierens mit Kindern

Im Anschluss an die theo­re­ti­sche Ver­tie­fung zur Ent­wick­lung von Got­tes­vor­stel­lun­gen kann der Focus auf eine för­der­li­che Gesprächs­füh­rung gerich­tet wer­den. Für die­sen Bau­stein steht ein Film zur Ver­fü­gung, der im Anschluss an die Bespre­chung von Regeln für das gelin­gen­de Theo­lo­gi­sie­ren betrach­tet und aus­ge­wer­tet wird.

Kom­pe­tenz

  • Sie kön­nen die Viel­falt bio­gra­phisch gepräg­ter Zugän­ge zu Got­tes­kon­zep­tio­nen aner­ken­nen und akzeptieren.

Mög­li­che Schritte

  • Input zu dem The­ma „Kin­der­theo­lo­gie und Theo­lo­gi­sie­ren mit Kin­dern” als Power-Point.
  • Fil­misch doku­men­tier­tes Gespräch mit Kin­der­gar­ten­kin­dern zum The­ma „Wohnt Gott in einer Kir­che?” – Film anse­hen mit fol­gen­der Beob­ach­tungs­auf­ga­be: Wie agiert die Gespächs­lei­te­rin auf die Fra­gen bzw. Bei­trä­ge der Kinder?
  • Zusam­men­stel­lung von Kri­te­ri­en für ein gelin­gen­des Theo­lo­gi­sie­ren mit Kin­dern in Klein­grup­pen diskutieren.
  • Film ein zwei­tes Mal anse­hen und die Kri­te­ri­en überprüfen.

Mate­ria­li­en

4. Gottesvorstellungen in Bilderbüchern

In die­sem Bau­stein wer­den Bil­der auf die in ihnen ent­hal­te­nen Got­tes­vor­stel­lun­gen unter­sucht. Die­se wer­den mit den Sym­bo­len des Got­tes­kof­fers abge­gli­chen. Abschlie­ßend wer­den Impul­se zum Theo­li­gi­sie­ren zu jedem Buch entwickelt.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den kön­nen Kin­der­bi­beln und ‑bücher in Bezug auf Got­tes­kon­zep­tio­nen für die eige­ne Arbeit kri­tisch prüfen.
  • Die Teil­neh­men­den kön­nen ange­mes­se­ne Impul­se für das Theo­lo­gi­sie­ren entwickeln.

Mög­li­che Schritte

  • Eine Aus­wahl an Bil­der­bü­chern wird in die Mit­te gelegt.
  • In klei­nen Grup­pen erar­bei­ten sich die Teil­neh­men­den jeweils ein Buch.
  • Sie ord­nen die in den Büchern ver­tre­te­nen Got­tes­vor­stel­lun­gen den Sym­bo­len des Got­tes­kof­fers zu.
  • Sie ent­wi­ckeln einen Impuls zum Theo­lo­gi­sie­ren auf der Grund­la­ge des gewähl­ten Buches.
  • Im Ple­num erfolgt eine Kurz­vor­stel­lung und ‑ein­schät­zung des Buches sowie des Impulses.

Mate­ria­li­en

  • Bil­der­bü­cher (sie­he Lis­te)
  • Auf­trag für die Gruppenarbeit
  • Got­tes­kof­fer
5. Der Weihnachtsfestkreis – Bräuche und Symbole

Für den Pra­xis­schwer­punkt bie­tet sich bei Kur­sen, die ihr zwei­tes Modul vor dem Beginn der Advents­zeit haben, eine Ver­tie­fung zum Weih­nachts­fest­kreis an. Je nach Vor­kennt­nis­sen der Teiln­he­men­den kann eine kur­ze Reka­pi­tu­la­ti­on der Fes­te, Bräu­che und Sym­bo­le die­ser Zeit not­wen­dig sein.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen christ­li­che Advents- und Weih­nachts­bräu­che und deren Symbolik.
  • Sie kön­nen mög­li­che exis­ten­zi­el­le The­men der Kin­der mit der Advents­zeit in Bezie­hung setzen.

Mög­li­che Schritte

  • Die Sym­bo­le wer­den verteilt.
  • Die Teil­neh­men­den lesen in klei­nen Grup­pen die zu dem Sym­bol gehö­ren­den Text­pas­sa­gen aus: „Das gro­ße Fami­li­en­buch der Fes­te und Bräuche”.
  • In der Gesamt­grup­pe wer­den die Sym­bo­le und Fes­te vorgestellt.

Mate­ria­li­en

  • Fol­gen­de Sym­bo­le: Tan­nen­kranz, Kirsch­baum­zweig, Niko­laus­stie­fel, Niko­laus­fi­gur, Weih­nachts­baum, klei­ne Geschen­ke, Krip­pen­en­sem­ble mit Maria und Josef, Wun­der­ker­ze, Figur eines Stern­deu­ters, Stern und Holz­krip­pe, sowie Tücher in lila und weiß
  • Tex­te und Auf­trag für die Gruppenphase
6. Biblische Texte zur Advents- und Weihnachtszeit

Ein ande­rer Bau­stein legt die bibli­schen Erzäh­lun­gen zur Advents- und Weih­nachts­zeit in das Zen­trum. Die­se Übung dient dazu, den jewei­li­gen Akzent der Evan­ge­lis­ten Mat­thä­us und Lukas herauszuarbeiten.

Kom­pe­tenz

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen Grund­la­gen­tex­te der Bibel zu den Festzeiten.

Mög­li­che Schritte

  • Es wer­den Grup­pen ein­ge­teilt, die je einen Umschlag mit Text­puz­zle­tei­len der Geburts­ge­schich­ten Jesu (nach Mat­thä­us und Lukas) erhal­ten. Die Tex­te wer­den auf farb­lich unter­schied­li­chem Papier kopiert und zerschnitten.
  • Die Teil­neh­men­den haben nun die Auf­ga­be, die Tei­le zu sor­tie­ren, dass zwei Geschich­ten entstehen.
  • In der Gesamt­grup­pe erfolgt eine Refle­xi­on. Impul­se: „Was ist Ihnen aus den Geschich­ten ver­traut?”, „Was ist Ihnen unbe­kannt?”, „Was möch­ten Sie zum bes­se­ren Ver­ständ­nis wissen?”
  • In klei­nen Grup­pen erhal­ten die Teil­neh­men­den den Auf­trag, Gemein­sam­kei­ten und Unter­schie­de in den Geschich­ten über die Geburt Jesu her­aus zu fin­den (Per­so­nen, Ort, Zeit, Ereignis).
  • Anhand einer Land­kar­te (Quel­le: Bibel-Ent­de­cker­buch Men­schen in der Bibel S. 126) wer­den die in den Tex­ten genann­ten Orte auf­ge­sucht. Unter­stüt­zen kann eine Zeit­leis­te, die die Macht­ha­ber zur Zeit der Geburt Jesu zeigt.

Mate­ria­li­en

  • Zwei Text­puz­zle
  • Land­kar­te – Quel­le: Micha­el Jahn­ke (Hg.): Mein Bibel-Ent­de­cker­buch. Men­schen der Bibel, 2014, S. 126
7. Praxisideen für die Feste im Winter

In die­sem Modul ist es sinn­voll, dass die Teil­neh­men­den ein­zel­ne Pra­xis­ideen ken­nen­ler­nen oder sie selbst in der Grup­pe aus­pro­bie­ren. Die Ideen sind teil­wei­se für Kin­der im Krip­pen­al­ter, teil­wei­se für Kin­der im Kin­der­gar­ten­al­ter geeig­net. Ein­zel­ne Impul­se sind auch in der Arbeit mit Erwach­se­nen, bei­spiels­wei­se auf einem Eltern­abend, einsetzbar.

Kom­pe­tenz

  • Die Teil­neh­men­den kön­nen Metho­den und Mate­ria­li­en im All­tag der Kita begrün­det aus­wäh­len und einsetzen.

Mate­ria­li­en

Materialien und Medien für das Modul

Bücher­tisch:

  • Franz Kett: Jahr­buch ganz­heit­lich erzie­hen und bilden
  • Zeit­schrift: was + wie. Kin­der reli­gi­ons­päd­ago­gisch begleiten
  • Moni­ka Leh­ner: Fes­te fei­ern mit Ein- bis Dreijährigen
  • Ulri­ke Men­ke, Swa­na Seg­ge­wiß: Im Mor­gen­kreis das Kir­chen­jahr erleben
  • Ange­la Kun­ze-Bei­küf­ner: Kin­der­theo­lo­gie im Elementarbereich
  • Mai­ke Lau­ther-Pohl, Miri­am Cor­des: Isst der lie­be Gott auch gern Schokolade?
  • Rai­ner Obert­hür, Marie­ke ten Ber­ge: So viel mehr als Sternenstaub
  • Bil­der­bü­cher zum The­ma Got­tes­bil­der: sie­he Lis­te
  • Das gro­ße Fami­l­ein­buch der Fes­te und Bräuche
  • Advent in der Krip­pe, Advent im Morgenkreis
  • Astrid Lind­gren: Weih­nach­ten im Stall
  • Jean Litt­le, Wer­ner Zim­mer­mann: Brunis Weihnacht
  • Gino Alber­ti, Lin­da Wolfs­gru­ber: Das rote Paket
  • Björn Stef­fens: Vom klei­nen Stern, der etwas Beson­de­res sein wollte
  • Ted Sie­ger: Der vier­te König
  • Anselm Grün: Die Weihnachtsgeschichte
  • Tho­mas Krü­ger: Die Weih­nachts­ge­schich­te in Reimen

Wei­te­re Materialien:

  • Got­tes­kof­fer, wei­ßes Rundtuch
  • Stei­ne und Ker­zen in aus­rei­chen­der Zahl für alle Teilnehmenden
  • Sym­bo­le für den Weih­nachts­fest­kreis: Tan­nen­kranz, Kirsch­baum­zweig, Niko­laus­stie­fel, Niko­laus­fi­gur, Weih­nachts­baum, klei­ne Geschen­ke, Krip­pen­en­sem­ble mit Maria und Josef, Wun­der­ker­ze, Figur eines Stern­deu­ters, Stern und Holz­krip­pe, sowie Tücher in lila und weiß
  • Für den Advents­kreis für Krip­pen­kin­der: ein blau bespann­ter Rei­fen, brau­ner Filz­weg, brau­ne Häu­ser­for­men aus Filz, grü­nes Filz­stück für eine Wei­de, gel­be Filz­ster­ne, 4 Tee­licht­glä­ser, Maria, Josef, Krip­pe mit Baby, Hir­te, Schafe
  • Für Niko­laus in der Krip­pe: Niko­laus-Erzähl­säck­chen mit: rotem Filz­herz (Unter­grund), Niko­laus­fi­gur, zwei bis drei Spiel­fi­gu­ren (ca. 8 cm), zwei bis drei Hasel- oder Wal­nüs­se, evt. Eselfigur
  • Für den Advents­baum: grü­ne Kett-Lege­tü­cher, ein brau­nes Lege­tuch, für jede teil­neh­men­de Per­son ein Tan­nen­zweig, einen roten klei­nen Apfel, eine gol­de­ne Kugel, eini­ge Stroh­hal­me,  ein Licht, evt. Krip­pen­fi­gu­ren, einen Korb, um das jewei­li­ge Sym­bol zu ver­ste­cken, Tücher zum Abde­cken des ver­bor­ge­nen Sym­bols (grün, rot, gol­den, gelb)
  • Für die Gestal­tung Niko­laus: Scho­ko­la­den­ta­ler in aus­rei­chen­der Zahl, ein gel­bes und ein blau­es Rund­tuch, Filz­plat­ten für die Häu­ser, Lege­ma­te­ri­al für die Gestal­tung der Häu­ser, Kegel­fi­gu­ren für die Bewohner*innen der Häu­ser, ein klei­nes gol­de­nes Tuch, eine klei­ne Schatz­tru­he mit Gold, Niko­laus­fi­gur, Kegel­fi­gur für einen Pira­ten, zwei gefal­te­te Boote

 

 

Grundkurs Modul 3

Roter Punkt neu

Grundkurs Religionssensible Bildung

Infor­ma­tio­nen, Mate­ria­li­en und Gruppenräume

Modul 3

Schwer­punk­te

  • Von Jesus erzäh­len – aber wie?
  • Kin­der­bi­beln in der Praxis
  • Pas­si­on und Ostern in der Kita gestalten
1. Annäherung: Was ist die Bibel für ein Buch?

Zu Beginn erfolgt eine ers­te Annä­heurng an die Bibel in der Gesamgruppe.

Kom­pe­tenz

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen Fort­schrei­bungs­theo­rien und den Auf­bau der Bibel.

Mög­li­che Schritte

  • In der Mit­te liegt ein gol­de­nes run­des Tuch, dar­auf eine Bibel und eine Rose. Impuls: Mei­ne ers­te Begeg­nung mit der Bibel.
  • Im Anschluss lesen die Teil­neh­men­den in Klein­grup­pen einen Grund­la­gen­text und hal­ten ihre Fra­gen zur Bibel fest.

Mate­ria­li­en

2. Biblische Texte in der Arbeit mit Kindern

In einem nächs­ten Schritt steht die Fra­ge im Zen­trum: „Wie kann ich für und mit Kin­dern ange­mes­sen aus der Bibel erzäh­len?” In die­sem Bau­stein steht die Aus­wahl geeig­ne­ter Kin­der­bi­bel­tex­te als Vor­la­ge für das eige­ne Erzäh­len im Mittelpunkt.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen Kri­te­ri­en für die Aus­wahl geeig­ne­ter Kinderbibeln.

Mög­li­che Schritte

  • Gemein­sam wird das Vor­wort aus der Fami­li­en­bi­bel: „König auf einem Esel„von Nico ter Lin­den gelesen.
  • Im Ple­num erfolgt ein Über­blick über aktu­el­le Kin­der­bi­beln sowie über Bewer­tungs- und Unter­schei­dungs­kri­te­ri­en für die Aus­wahl geeig­ne­ter Kinderbibeln

Mate­ria­li­en

3. Verantwortlich und authentisch Erzählen

In die­sem Schritt ler­nen die Teil­neh­men­den Kri­te­ri­en ken­nen, die sie im reli­gi­ons­päd­ago­gisch ver­ant­wor­te­ten und authen­ti­schen Erzäh­len unter­stüt­zen kön­nen. Die­se Kri­te­ri­en kön­nen auch zur Ana­ly­se vor­han­de­ner Kin­der­bi­beln genutzt werden.

Kom­pe­tenz

  • Die Teil­neh­men­den erhal­ten Sicher­heit in der Rol­le als Erzählende.

Mög­li­che Schritte

  • Die Erzähl„regeln” wer­den aus­ge­legt und erläutert.
  • Im Anschluss wird jeweils die glei­che Erzäh­lung in unter­schied­li­chen Kin­der­bi­beln auf die Kri­te­ri­en hin überprüft.

Mate­ria­li­en

4. Überblick: Passions- und Osterzeit

Je nach Erfah­run­gen und Kennt­nis­sen Grup­pe ist es not­wen­dig, Tra­di­tio­nen und Bräu­che der christ­li­chen Pas­si­ons- und Oster­zeit zu the­ma­ti­sie­ren. Ergän­zend und ver­tie­fend kann in die­sem Schritt ein Aus­tausch über Ritua­le zur Fas­ten­zeit ange­regt werden.

Kom­pe­tenz

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen Pas­si­ons- und Oster­ri­tua­le sowie Traditionen.

Mög­li­che Schritte

  • Der Oster­fest­kreis wird wie­der­holt. Dazu wird eine Über­sicht mit den Fest­ta­gen aus­ge­teilt und in der Gesamt­grup­pe bespro­chen. Hier­bei kön­nen noch ein­mal die lit­ur­gi­schen Far­ben aus dem Kir­chen­jahr und die gemein­sam gesam­mel­ten Bräu­che aus der Grup­pe bzw. die Sym­bo­le aus der Mit­te zuge­ord­net wer­den. Alter­na­tiv kann auch der Kir­chen­jah­res­kof­fer (erhält­lich an den Stand­or­ten des PTIs) ver­wen­det werden.

Mate­ria­li­en

5. Zugang zum Symbol Kreuz

Das Sym­bol „Kreuz“ ist für die Pas­si­ons- und Oster­zeit zen­tral. Daher ist nach einer Wie­der­ho­lung und Ver­tie­fung der Fest­ta­ge sowie der Tra­di­tio­nen und Bräu­che zur Pas­si­ons- und Oster­zeit eine inten­si­ve Annä­he­rung an das Sym­bol hilf­reich. Die­se erfolgt zunächst über eine Gestal­tung für die Teil­neh­men­den in der Kurs­grup­pe. Im Anschluss dar­an ist reflek­tie­rend zu erör­tern, inwie­weit mit Kin­dern in Ein­rich­tun­gen eine ähn­li­che Gestal­tung durch­ge­führt wer­den kann.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den ver­fü­gen über Sicher­heit in der Rol­le als reli­gi­ons­sen­si­ble Beglei­tung in die­sem The­men­be­reich mit Kin­dern und Erwachsenen.
  • Sie kön­nen Ritua­le und Pro­jek­te in der Pas­si­ons- und Oster­zeit gestal­ten und Medi­en ange­mes­sen einsetzen.

Mög­li­che Schritte

  • Die Grup­pe nähert sich dem Sym­bol „Kreuz“ über eine Boden­bild­ge­stal­tung an.
  • Im Anschluss wer­den Mög­lich­kei­ten zur Wei­ter­ar­beit mit Kin­dern nach einer sol­chen Gestal­tung gesam­melt (Kreu­ze aus Natur­ma­te­ria­li­en gestal­ten, Fried­hofs­be­such, Boden­bild­ge­stal­tung: Abschied von der Alten Eiche etc.). In die­sem Zusam­men­hang wird eben­falls die Not­wen­dig­keit für eine vor­be­rei­ten­de Eltern­ar­beit erörtert.

Mate­ria­li­en

6. Praxisideen

Auch in die­sem Modul sol­len die Teil­neh­men­den Gele­gen­heit erhal­ten, unter­schied­li­che Pra­xis­ideen ken­nen­zu­ler­nen und selbst in der Grup­pe aus­zu­pro­bie­ren. Dies ist auf unter­schied­li­chen Wei­sen mög­lich: Zum einen kön­nen die Kurs­lei­ten­den ein­zel­ne Impul­se ein­brin­gen und für die Grup­pe gestal­ten (zum Bei­spiel die ganz­heit­lich-sinn­ori­en­tier­te Gestal­tung: Der Oster­mor­gen). Zum ande­ren kön­nen die Mate­ria­li­en und Medi­en in Klein­grup­pen gege­ben und die­se für die Gesamt­grup­pe auf­ge­ar­bei­tet wer­den. Nach jedem Impuls folgt eine Refle­xi­on im Ple­num.
Die Ideen sind teil­wei­se für Kin­der im Krip­pen­al­ter, teil­wei­se für Kin­der im Kin­der­gar­ten­al­ter geeig­net. Ein­zel­ne Impul­se sind auch in der Arbeit mit Erwach­se­nen, bei­spiels­wei­se auf einem Eltern­abend, einsetzbar.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen impli­zi­te Zugän­ge zu die­ser Zeit im Kirchenjahr.
  • Sie kön­nen Ritua­le und Pro­jek­te in der Pas­si­ons- und Oster­zeit gestal­ten und Medi­en ange­mes­sen einsetzen.
  • Die Teil­neh­men­den ver­fü­gen über Sicher­heit in der Rol­le als reli­gi­ons­sen­si­ble Beglei­tung in die­sem The­men­be­reich mit Kin­dern und Erwachsenen.

Mate­ria­li­en

  • Idee für ein Ritu­al in der Krip­pe: Das neue Leben begrü­ßen, Fin­ger­spie­le
  • Bil­der­bü­cher:
    • Max Bol­li­ger, Tomi de Pao­la: Pedro, eine Ostergeschichte
    • Her­mann-Josef Frisch, Ivan Gant­schev: Der Cha­mä­le­on­vo­gel, eine Oster­ge­schich­te für Kin­der und ihre Eltern
    • Gaby Steg­man, Her­bert Adam: Pas­qua­rel­las Per­len, eine Ostergeschichte
Materialien und Medien für das Modul

Bücher­tisch:

Kin­der­bi­beln (Aus­wahl)

  • Susan­ne Göh­lich: Bibelwörter
  • Dag­mar Hen­ze, Rein­hold Mei­er: Ers­te Bibel­ge­schich­ten für Kinder
  • Susan­ne Jasch, Kris­ti­na Schnür­le, Mathi­as Weber: Die Kin­der The­men Bibel
  • Tan­ja Jesch­ke, Mari­jke ten Cate: Die Bibel für Kinder
  • Micha­el Land­graf, Susan­ne Göh­lich: Kinderlesebibel
  • Rüdi­ger Pfef­fer: Komm, freu dich mit mir. Die Bibel für Kin­der erzählt
  • Regi­ne Schind­ler, Ste­pan Zav­rel: Mit Gott unter­wegs. Die Bibel für Kin­der und Erwach­se­ne neu erzählt
  • Mar­ti­na Stein­küh­ler: Bibel­ge­schich­ten für klei­ne Leu­te, Jesus­ge­schich­ten für klei­ne Leute
  • Mar­ti­na Stein­küh­ler: Die neue Erzählbibel
  • Mar­ti­na Stein­küh­ler: Bibel­ge­schich­ten für klei­ne Leu­te, Jesus­ge­schich­ten für klei­ne Leute
  • Nico Ter Lin­den: König auf einem Esel
  • Sebas­ti­an Ton­ner, Johan­na Ign­ja­to­vic: Rica erzählt: Die Bibel
  • Sebas­ti­an Ton­ner, Johan­na Ign­ja­to­vic: Rica erzählt: Die Bibel
  • Jochem West­hof, Anna Kari­na Bir­ken­stock: Die 3‑Minuten Kin­der­bi­bel. Geschich­ten von Men­schen der Bibel, aus­saat 2006

Oster­bü­cher

  • Ame­lie Benn, Regi­ne Alte­goer: Die Ostergeschichte
  • Max Bol­li­ger, Tomi de Pao­la: Pedro, eine Ostergeschichte
  • Her­mann-Josef Frisch, Ivan Gant­schev: Der Cha­mä­le­on­vo­gel, eine Oster­ge­schich­te für Kin­der und ihre Eltern
  • Her­mann-Josef Frisch: Wie das Ei zum Oster­ei wurde
  • Caro­lin Gört­ler, Julia Kot­tal: Die Geschich­te von Ostern
  • Anselm Grün, Giu­lia­no Fer­ri: Die Oster­ge­schich­te. Bild­kar­ten fürs Erzähltheater
  • Kat­rin Hoff­mann und Astrid Krö­mer: Die Oster­ge­schich­te
  • Katia Simon, Bär­bel Wit­zig: Eli­as erlebt Ostern
  • Gaby Steg­man, Her­bert Adam: Pas­qua­rel­las Per­len, eine Ostergeschichte

Bücher zur reli­gi­ons­päd­ago­gi­schen Praxis

  • Vio­la From­me-Sei­fert u.a.: Mit­ein­an­der fei­ern, die 7 schöns­ten Fes­te für inter­kul­tu­rel­le Kita-Gruppen
  • Frank Hart­mann: Schwie­ri­ge Geschich­ten in der Bibel
  • Moni­ka Leh­ner: Ostern fei­ern mit Ein- bis Dreijährigen
  • Mar­ti­na Lie­ben­dör­fer, Andre­as Lorenz: Erzäh­len – Erle­ben – Gestal­ten: 25 Bibel­mit­mach­ge­schich­ten mit Metho­de für Kin­der bis 6 Jahren
  • Ulri­ke Men­ke, Swa­na Seg­ge­wiß: Im Mor­gen­kreis Früh­ling und Ostern erle­ben. Mit Lie­dern, Geschich­ten und Spielideen

Wei­te­re Materialien:

  • Regen­bo­gen­tuch und Kerze
  • Tücher zur Ver­an­schau­li­chung der Pas­si­ons- und Oster­zeit: lila, weiß, schwarz
  • Sym­bo­le für die Pas­si­ons- und Oster­zeit: 6 klei­ne schwar­ze Stei­ne (für die Sonn­ta­ge in der Pas­si­ons­zeit), 8 klei­ne wei­ße Stei­ne (für die Sonn­ta­ge ab Oster­sonn­tag bis Pfingst­sonn­tag), Asche­glar, Pal­me und Esel, Brot und Trau­ben, Kreuz, Stein, Oster­ker­ze, Lamm, Hase, Oster­ei, Wol­ke, Taube
  • Mate­ria­li­en für die Kreuz­ge­stalt: 4 Sei­le von je 1,5 m Län­ge, Tücher in allen Far­ben, Lege­kör­be mit unter­schied­li­chen Mate­ria­li­en, eine Ker­ze für jede Person
  • Kami­shi­bai
  • Rei­fen und Lege­ma­tei­ra­li­en für das Früh­lings­bild für Krip­pen­kin­der (zu ent­lei­hen im PTI in Drübeck)

Grundkurs Modul 4

Roter Punkt neu

Grundkurs Religionssensible Bildung

Infor­ma­tio­nen, Mate­ria­li­en und Gruppenräume

Modul 4

Schwer­punk­te

  • Spi­ri­tua­li­tät und Kinderspiritualität
  • Beten
  • Andach­ten gestalten
  • Einen Abschluss gestalten
1. Was ist Spiritualität?

Zu Beginn des Moduls ist es not­wen­dig, die Erfah­run­gen und Hal­tun­gen der Teil­neh­men­den zum Begriff Spi­ri­tua­li­tät auf­zu­neh­men. Dabei wer­den die Viel­schich­tig­keit der Zugän­ge sowie indi­vi­du­el­le Unter­schie­de deut­lich und wert­schät­zend in der Grup­pe diskutiert.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den kön­nen die eige­ne Hal­tung zu Spi­ri­tua­li­tät in Bezug auf die eige­ne Bio­gra­fie wahr­neh­men, reflek­tie­ren, zur Spra­che brin­gen und deren Ein­fluss auf das pro­fes­sio­nel­le Han­deln einschätzen.
  • Sie ken­nen ver­schie­de­ne Defi­ni­tio­nen und Zugän­ge zu dem Begriff Spiritualität.

Mög­li­che Schritte

  • Im Raum wer­den Defi­ni­tio­nen von Spi­ri­tua­li­tät aus­ge­legt. Die Teil­neh­men­den suchen sich eine der Defi­ni­tio­nen von Spi­ri­tua­li­tät aus, die ihnen zusagt und stel­len sich zu die­ser Defi­ni­ti­on im Raum auf.
  • Im Ple­num erör­tern sie ihre Wahl, dabei wird die Viel­schich­tig­keit der Dimen­sio­nen von Spi­ri­tua­li­tät deutlich.

Mate­ria­li­en

2. Spiritualität und Kinder

Der zwei­te Zugang rich­tet den Blick auf die Kin­der: Wel­che Bedeu­tung hat Spi­ri­tua­li­tät für Kin­der, wel­che For­men hat Spi­ri­tua­li­tät von Kin­dern? Die Aus­ein­an­der­set­zung mit die­sen Fra­gen öff­net auch Refle­xio­nen in Bezug auf Aspek­te des eige­nen reli­gi­ons­sen­si­blen Han­delns in der Kita.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen ver­schie­de­ne Defi­ni­tio­nen und Zugän­ge zu dem Begriff Spi­ri­tua­li­tät sowie Dimen­sio­nen der Spi­ri­tua­li­tät von und für Kin­der sowie mit Kindern.
  • Sie kön­nen Spi­ri­tua­li­tät und Reli­gio­si­tät im All­tag der Kin­der­ta­ges­stät­te wahr­neh­men, doku­men­tie­ren und reflektieren.

Mög­li­che Schritte

  • Die Prä­sen­ta­ti­on im Ple­num stellt The­sen zur Spi­ri­tua­li­tät von Kin­dern zur Dis­kus­si­on. Die Teil­neh­men­den wer­den auf­ge­for­dert, die­se mit Bei­spie­len aus ihrer Pra­xis zu begrün­den oder zu widerlegen.
  • Im Ple­num tau­schen sich die Teil­neh­men­den dar­über aus, an wel­chen Stel­len im All­tag ihrer Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung die Kin­der Mög­lich­keit und Raum haben, Spi­ri­tua­li­tät zu erle­ben. Dis­ku­tiert wer­den dabei auch hin­der­li­che und för­der­li­che Rahmenbedingungen.
  • In Klein­grup­pen erpro­ben die Teil­neh­men­den Bei­spie­le und ord­nen sie der Über­sicht (Ange­bo­te Spi­ri­tua­li­tät erle­ben) zu. Sie reflek­tie­ren die Bedeu­tung die­ser Bei­spie­le für Kinder.

Mate­ria­li­en

3. Beten in der Kita?

Die­ser Zugang greift die The­ma­tik Beten in der Kita mit der Metho­de der Sta­tio­nen­ar­beit auf. Die­se Sta­tio­nen­ar­beit wird von Klein­grup­pen selb­stän­dig durch­lau­fen. Für den gesam­ten Durch­lauf sind min­des­tens 1,5 Stun­den ein­zu­pla­nen. Die Tex­te und Mate­ria­li­en müs­sen von den Kurs­lei­ten­den im Vor­feld in aus­rei­chen­der Men­ge kopiert und an den ent­spre­chen­den Orten aus­ge­legt werden.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen Kri­te­ri­en für Gebe­te mit Kin­dern in der reli­gi­ons­sen­si­blen Arbeit.
  • Sie ver­fü­gen über Sicher­heit in der Rol­le als reli­gi­ons­sen­si­ble Beglei­tung in Bezug auf das 
Beten mit Kindern.

Mög­li­che Schritte

  • Im Ple­num fin­det eine kur­ze Ein­lei­tung sowie eine Grup­pen­ein­tei­lung statt. Die Grup­pen kön­nen 3–5 Per­so­nen umfassen.
  • Die Klein­grup­pen durch­lau­fen die ein­zel­nen Stationen.
  • Im abschlie­ßen­den Ple­num erfolgt eine Refle­xi­on der Arbeit in den Grup­pen mit Prä­sen­ta­tio­nen von Gruppenergebnissen.

Mate­ria­li­en

 
4. Eine Andacht gestalten – Abschluss mit Segnung

Das The­ma „Andacht gestal­ten” erhält gera­de im Zusam­men­hang mit der Beschäf­ti­gung mit Inhal­ten der Kin­der­spi­ri­tua­li­tät Raum. Ele­men­te, Auf­bau und Ablauf einer Andacht kön­nen in die­sem Bau­stein reflek­tiert wer­den. Zugleich kann auch der vier­mo­du­li­ge Grund­kurs  mit einer Andacht fei­er­lich abge­schlos­sen wer­den. Die­se Andacht kann in dem Kurs­mo­dul geplant und gefei­ert wer­den. Im Rah­men der Andacht kann den Teil­neh­men­den ein Segens­wort zuge­spro­chen werden.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen Ele­men­te, Auf­bau und Ablauf einer Andacht.

Mög­li­che Schritte

  • Im Ple­num erfolgt ein Refle­xi­ons­ge­spräch zur Fra­ge: Was geschieht, wenn Kin­der eine Andacht erleben?
  • Im Anschluss erfolgt ein Input: Auf­bau einer Andacht.
  • Grup­pen­pha­se zu den Fra­gen: Wel­cher Ablauf einer Andacht eig­net sich für die eige­ne Kita/ Kin­der­grup­pe? Wie fin­de ich The­men für eine Andacht und wie berei­te ich sie vor?
  • In der gesam­ten Grup­pe wird im Anschluss eine Seg­nungs­an­dacht für die Kurs­grup­pe vor­be­rei­tet und gemein­sam gefeiert.

Mate­ria­li­en

Materialien und Medien für das Modul

Bücher­tisch:

  • Ulri­ke Alde­bert u.a.: Das Kindergesangbuch
  • Moni­ka Bücken-Schaal: Gib auf dich acht! 30 Spiel­ver­se zur Acht­sam­keit für Kinder
  • Anton Din­zin­ger, Michae­la Förs­ter: Schön, dass du da bist. Im Kin­der­gar­ten durchs Kirchenjahr
  • Chris­ti­ne Eberl, Cor­ne­lia Krau: Got­tes Lie­be ist so wun­der­bar. 30 Gebe­te mit Gebär­den und Bewe­gun­gen für Kita und Kinderkirche
  • Kathi Fran­ko: Hal­lo-Gott Run­den. Mit 12 Mini-Andach­ten durch das Kita-Jahr
  • Vol­ker Frie­bel: Traum­rei­sen für Kinder
  • Vio­la M. From­me-Sei­fert, Naci­ye Kamci­li-Yil­diz u. a.: Mit­ein­an­der beten. Die schäns­ten inter­re­li­giö­sen Gebete
  • Adè­le Geras, Cliff Wright: Wün­sche für dein Leben
  • Elke Gul­den, Gabrie­le Pohl: 30 Kin­der­yo­ga-Bidkar­ten. Übun­gen und Rei­me für klei­ne Yogis
  • Frank Hart­mann: Andach­ten im Kin­der­gar­ten. Mit All­tags­sym­bo­len Gott begegnen
  • Rai­ner Obert­hür, Bar­ba­ra Nascim­be­ni: Das Vaterunser
  • Mar­tin Pols­ter, Ele­na Tem­po­rin: Gib mir Wur­zeln, lass mich wach­sen, Psal­men für Kinder
  • Irmi Riedl: Psal­men für Kinder
  • Regi­ne Schind­ler, Marie-Hélè­ne Del­val: Im Schat­ten dei­ner Flü­gel. Psal­men für Kinder
  • Rena­te See­lig: Kindergebete
  • Mar­ti­na Stein­küh­ler und Anne Fröhl­ke: Die Geschich­te vom guten König – Das Vaterunser
  • Agnes Wuckelt: Kin­der­spi­ri­tua­li­tät. The­men­kar­ten für Team­ar­beit, Eltern­aben­de und Seminare

Wei­te­re Materialien:

  • Regen­bo­gen-Tuch für die Mit­te des Stuhl­krei­ses, Ker­ze für die Mitte
  • Kar­ten für Segensworte