Spiritualität und Kinder?!

Spiritualität und Kinder

Der Baustein richtet den Blick auf die Kinder: Welche Bedeutung hat Spiritualität für Kinder, welche Formen hat Spiritualität von Kindern? Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen öffnet auch Reflexionen in Bezug auf Aspekte des eigenen religionssensiblen Handelns in der Kita.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden kennen verschiedene Definitionen und Zugänge zu dem Begriff Spiritualität sowie Dimensionen der Spiritualität von und für Kinder sowie mit Kindern.
  • Sie können Spiritualität und Religiosität im Alltag der Kindertagesstätte wahrnehmen, dokumentieren und reflektieren.

Mögliche Schritte

  • Die Präsentation im Plenum stellt Thesen zur Spiritualität von Kindern zur Diskussion. Die Teilnehmenden werden aufgefordert, diese mit Beispielen aus ihrer Praxis zu begründen oder zu widerlegen.
  • Im Plenum tauschen sich die Teilnehmenden darüber aus, an welchen Stellen im Alltag ihrer Kindertageseinrichtung die Kinder Möglichkeit und Raum haben, Spiritualität zu erleben. Diskutiert werden dabei auch hinderliche und förderliche Rahmenbedingungen.
  • In Kleingruppen erproben die Teilnehmenden Beispiele und ordnen sie der Übersicht (Angebote Spiritualität erleben) zu. Sie reflektieren die Bedeutung dieser Beispiele für Kinder.

Materialien

  • Spiritualität von Kindern, Präsentation als und und Handout
  • Artikel zum Thema Kinderspiritualität
  • Übersicht: Angebote Spiritualität erleben
  • Beispiele zum Ausprobieren
  • Hinweise zum Meditieren mit Kindern
  • Aufgabe für Gruppenarbeit

Was ist ein Ritual?

Was ist und wie wirkt ein Ritual?

In diesem Modul ist es häufig sinnvoll, die Bedeutung und Wirkweise von Ritualen zu erarbeiten bzw. zu vertiefen. Dieser Schritt kann in Präsenz und Distanz-Veranstaltungen umgesetzt werden.

Kompetenz

  • Die Teilnehmenden kennen Funktionen und Wirkweisen von Ritualen und können Rituale des Arbeitsalltags kritisch reflektieren.

Mögliche Schritte

  • In einem ersten Schritt sammeln die Teilnehmenden in kleinen Gruppen Rituale, die ihnen aus ihrem Alltag einfallen.
  • Die gesammelten Rituale werden im Plenum genannt und alle Karten in der Mitte abgelegt oder an einer Moderationswand angebracht.
  • Im Anschluss wird die Textunterlage verteilt und die zu Beginn stehende Definition von „Ritual“ gemeinsam entschlüsselt.
  • Im Plenum oder in Kleingruppen werden Rituale den einzelnen Abschnitten der Tabelle, die in der Textvorlage enthalten ist, zugeordnet.
  • Abschließend erfolgt eine Reflexion dieses Arbeitsschrittes in der Gesamtgruppe.

Alternative:

  • Die gesammelten Rituale werden mithilfe des religionssensiblen Modells aufgeschlüsselt und gelesen: Welche Bedürfnisse stecken hinter jedem einzelnen Ritual? Gibt es Antworten aus dem Kontext der Religionen, die auf die Bedürfnisse zurück geführt werden können?

Materialien

  • Textunterlage
  • Definition „Ritual“