Entwicklung von Gotteskonzeptionen

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Religionspädagogische Qualifizierung

Kon­zept, Mate­ria­li­en und Hin­wei­se zu Gruppenräumen

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Modul 3

Schritt 1 – Entwicklung von Gotteskonzeptionen

In die­sem Schritt nähern sich die Teilnehmer:innen an Äuße­run­gen von Kin­dern zu ihren Vor­stel­lun­gen davon, was und / oder wie „Gott” für sie ist, an.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teilnehmer:innen ken­nen ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gi­sche Grund­la­gen der Ent­wick­lung von Got­tes­kon­zep­tio­nen bei Kindern.
  • Sie kön­nen die Viel­falt bio­gra­phisch gepräg­ter Zugän­ge zu Got­tes­kon­zep­tio­nen aner­ken­nen und akzeptieren.

Mög­li­che Schritte

  • Die Zita­te von Kin­dern zu „Gott” wer­den ver­teilt und in klei­nen Mur­mel­grup­pen bespro­chen. Jede Grup­pe arbei­tet mit einem Zitat. Auf­trag für den Aus­tausch: Was für eine Vor­stel­lung von „Gott” höre / erah­ne ich in den Wor­ten? Wie wür­de ich auf die Äuße­rung des Kin­des  reagie­ren? Wel­che Erfah­run­gen habe ich mit ähn­li­chen Aus­sa­gen gesammelt?
  • Die Erkennt­nis­se der Mur­mel­grup­pen wer­den im Ple­num aufgegriffen.
  • Im Anschluss erfolgt ein Input zu ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gi­schen Aspek­ten der Ent­wick­lung von Gotteskonzeptionen.

Materialien und Medien

Arbeit mit einem interreligiösen Gotteskoffer

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Modul 3

Schritt 2 – Arbeit mit einem interreligiösen Gotteskoffer

Der inter­re­li­giö­se Got­tes­kof­fer ent­hält eine Aus­wahl von Got­tes­na­men aus den drei abra­ha­mi­ti­schen Reli­gio­nen. In die­sem Schritt wird sowohl eine metho­di­sche Impuls­ge­bung zu Got­tes­be­zeich­nun­gen als auch eine per­sön­li­che Posi­tio­nie­rung eige­ner Got­tes­kon­zep­tio­nen the­ma­ti­siert.
Der Got­tes­kof­fer kann im PTI ent­lie­hen oder selbst nach­ge­baut wer­den. Für digi­ta­le For­ma­te kann er mit Bil­dern ohne gro­ßen Auf­wand zusam­men­ge­stellt wer­den (sie­he Material).

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teilnehmer:innen ken­nen die Viel­falt bibli­scher Got­tes­kon­zep­tio­nen sowie Per­spek­ti­ven aus ande­ren Reli­gio­nen in Bezug auf den Gottesbegriff.
  • Die Teil­neh­men­den kön­nen ihre bio­gra­phi­sche Prä­gung in Bezug auf Got­tes­kon­zep­tio­nen reflek­tie­ren und ausdrücken.

Mög­li­che Schritte 

In Prä­senz:

  • Ein wei­ßes Tuch wird mit­ein­an­der ent­fal­tet und die Mit­te betrachtet.
  • Der Kof­fer wird in die Mit­te gestellt.
  • Die ein­zel­nen Bil­der wer­den dem Kof­fer ent­nom­men und es fin­det ein Aus­tausch statt: „Wor­an erin­nert mich der Gegen­stand, wofür ist er zu gebrauchen?” 
  • Die Gegen­stän­de erhal­ten ihren Platz auf dem wei­ßen Rundtuch.
  • Gemein­sam wird nach einer Beschrif­tung für den Kof­fer gesucht: „Was haben die Gegen­stän­de in der Mit­te mit­ein­an­der zu tun” „Wel­cher Titel könn­te über der Samm­lung stehen?”
  • Die Tex­te, die die Quel­len für die Got­tes­be­zeich­nun­gen ent­hal­ten, wer­den ver­teilt und den Bil­dern zugeordnet.
  • Es fin­det eine per­sön­li­che Posi­tio­nie­rung statt: „Wel­che Bezeich­nung für Gott ist mir nah, wel­che ist mir fern?” Stei­ne und Lich­ter wer­den bei den jewei­li­gen Gegen­stän­den abgelegt.
  • Even­tu­ell erfolgt im Anschluss ein Aus­tausch über die per­sön­li­chen Erfahrungen.

In Distanz:

  • Die Teil­neh­men­den erar­bei­ten sich den Got­tes­kof­fer in klei­nen Schrit­ten mit Hil­fe der Anlei­tung im Film.
  • Sie hal­ten ihre Erfah­run­gen für die Gesamt­grup­pe fest.

Materialien und Medien

Gotteskonzeptionen mit Bilderbüchern

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Modul 3

Schritt 3 – Gotteskonzeptionen im Bilderbuch

In die­sem Schritt arbei­ten die Teilnehmer:innen mit einer Aus­wahl von Bil­der­bü­chern. Für die RPQ-Digi­tal erfolgt eine Ein­füh­rung durch einen vor­be­rei­te­ten Film oder im Rah­men einer Video­kon­fe­renz. Die Bücher sind gege­be­nen­falls im Vor­feld zu verschicken.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teilnehmer:innen kön­nen Medi­en in Bezug auf Got­tes­kon­zep­tio­nen für die eige­ne Arbeit kri­tisch prüfen.

Mög­li­che Schritte

  • In Prä­senz­kur­sen wird eine Aus­wahl an Bil­der­bü­cher in die Mit­te gelegt. In Distanz ist es not­wen­dig, die Bücher zur Ver­fü­gung zu stellen.
  • In klei­nen Grup­pen erar­bei­ten sich die Teilnehmer:inen eine klei­ne Anzahl der Bücher.
  • Sie ord­nen die in den Büchern ver­tre­te­nen Vor­stel­lun­gen den Bil­dern des inter­re­li­giö­sen Got­tes­kof­fers zu.
  • Im Ple­num oder in einem geteil­ten Doku­ment erfolgt eine Kurz­vor­stel­lung des Buches, die Zuord­nung zu den ein­zel­nen Bil­dern  sowie eine Ein­schät­zung in Bezug auf die Eig­nung des Buches für den Ein­satz in einer Kindergruppe.

Materialien und Medien

Philosophieren / Theologisieren mit Kindern

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Modul 3

Schritt 4 – Philosophieren / Theologisieren mit Kindern

In die­sem Schritt steht die Fra­ge im Zen­trum, wie Kin­der in phi­lo­so­phi­schen oder theo­lo­gi­schen Gesprä­chen in der Kita beglei­tet wer­den können.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teilnehmer:innen ken­nen Regeln für die Beglei­tung theo­lo­gi­scher oder phi­lo­so­phi­scher Gesprä­che mit Kindern.

Mög­li­che Schritte

  • Die Teilnehmer:innen erar­bei­ten sich den Text „Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern” oder: „Was ist Kin­der­theo­lo­gie” (A) oder „Reli­gi­ons­sen­si­bler Umgang mit Kin­der­fra­gen” (B) an.
  • Im Ple­num wer­den Erkennt­nis­se und Fra­gen zusam­men getra­gen und geklärt.
  • Im Anschluss kön­nen zusätz­lich die Kri­te­ri­en für ein gelin­gen­des Phi­lo­so­phie­ren und Theo­lo­gi­sie­ren mit Kin­dern zur Kennt­nis genom­men und dis­ku­tiert werden.

Materialien und Medien

Rolle der religionssensiblen Fachkraft

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Modul 3

Schritt 5 – Rolle der religionssensiblen Fachkraft

In die­sem Schritt wird Schritt 5 aus dem Modul „Fei­ern” fort­ge­führt. Die Teilhemer:innen kon­kre­ti­sie­ren Kom­pe­ten­zen und Auf­ga­ben ihrer Rol­le als reli­gi­ons­sen­si­ble Fach­kraft in Hin­blick auf das Phi­lo­so­phie­ren und Theo­lo­gi­sie­ren von und mit Kin­dern sowie für Kin­der in der Kindertageseinrichtung.
 

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teilnehmer:innen kön­nen ihre Rol­le als Fach­kraft im Zusam­men­hang vom Phi­lo­so­phie­ren und Theo­lo­gi­sie­ren von und mit Kin­dern sowie für Kin­der beschreiben.

Mög­li­che Schritte

  • Im Ple­num erfolgt eine kur­ze Einführung.
  • Die Teilnehmer:innen erhal­ten das Bild, das sie in Modul 1 erstellt und in Modul 2 erwei­tert haben. Sie gestal­ten dies nun mit einem neu­en Bereich wei­ter aus, der mit der Über­schrift: „Phi­lo­so­phie­ren / Theo­lo­gi­sie­ren in der Kita” über­schrie­ben wird. Fol­gen­der Impuls lei­tet die Gestal­tung ein: Die Beglei­tung von Kin­dern in ihren phi­lo­so­phi­schen und theo­lo­gi­schen Fra­gen ist ein Bestand­teil der Auf­ga­ben einer reli­gi­ons­sen­si­blen Fach­kraft. Stel­le die ein­zel­nen Teil­auf­ga­ben (rote Zet­tel), Her­aus­for­de­run­gen (gel­be Zet­tel) und not­wen­di­gen Kom­pe­ten­zen (grü­ne Zet­tel) dar, die zur Umset­zung not­wen­dig sind. Hal­te auch fest, an wel­chen Punk­ten Du für Dich Ent­wick­lungs­be­rei­che und ‑not­wen­dig­kei­ten siehst (blaue Zet­tel). Notie­re jeweils einen Aspekt auf einen Zettel.
  • In Klein­grup­pen erfolgt ein Aus­tausch über die jewei­li­gen Bilder.
  • Die Kurs­lei­tung foto­gra­fiert die Gestal­tun­gen aller Teilnehmer:innen, druckt sie aus und ver­teilt sie.

Materialien und Medien

Praktisches Philosophieren

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Modul 3

Schritt 6 – Philosophieren praktisch

Die Teilnehmer:innen erle­ben eine eige­ne phi­lo­so­phi­sche Run­de zu dem Bil­der­buch: „Wem gehört der Schnee?”

Schrit­te

  • Die Teilnehmer:innen erle­ben das Bider­buch: Wem gehört der Schnee.
  • Sie erfah­ren sich als Teilnehmer:innen einer phi­lo­so­phi­schen Ein­heit, die die Kurs­lei­tung mode­riert und strukturiert.
  • Im Anschluss erhal­ten sie die Gedan­ken­land­kar­te und abschlie­ßend die Gele­gen­heit, Ein­drü­cke zu schil­dern und Fra­gen zu klären.

Materialien und Medien

Vorbereitung auf den dritten Vertiefungstag

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Modul 3

Schritt 8 – Vorbereitung auf den dritten Vertiefungstag

In die­sem Schritt wird der drit­te Ver­tie­fungs­tag vor­be­rei­tet. Die Auf­ga­be der Ver­tie­fung besteht dar­in, mit Kin­dern aus der eige­nen Ein­rich­tung einen phi­lo­so­phi­schen oder theo­lo­gi­schen Pro­zess auf der Grund­la­ge eines Bil­der­bu­ches anzu­re­gen. Die Teilnehmer:innen ent­schei­den sich in die­sem Schritt für ein Buch und berei­ten dies vor. 

Eine Aus­wahl an Bil­der­bü­chern und Anre­gun­gen für die Auf­be­rei­tung eines Buches für einen phi­lo­so­phi­schen oder theo­lo­gi­schen Pro­zess soll­te in Koope­ra­ti­on mit dem Medi­en­zen­trum einer Biblio­thek vor­be­rei­tet und den Teilnehmer:innen zur Ver­fü­gung gestellt werden.

Kom­pe­tenz

  • Die Teilnehmer:innen kön­nen Impul­se für das Theo­lo­gi­sie­ren oder Phi­lo­so­phie­ren entwickeln.

Schrit­te

  • Die Teilnehmer:innen wäh­len ein Buch.
  • Sie erar­bei­ten sich den Inhalt und hal­ten die für sie rele­van­te phi­lo­so­phi­sche oder theo­lo­gi­sche Kern­fra­ge fest.
  • Zu die­ser ent­wer­fen sie eine Gedan­ken­land­kar­te und ent­wi­ckeln Impul­se für den Pro­zess mit den Kindern.
  • Im Ple­num wird der Leit­fa­den für die Beob­ach­tung besprochen.

Materialien und Medien

Spirituelle Klammer

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Modul 3

Spirituelle Klammer – Modul Ergründen

Jedes Kurs­mo­dul wird mit einer Andacht begon­nen und beendet. 

Inhalt­lich wird in der Andacht ein tie­fes Lebens­the­ma auf­ge­grif­fen, das in dem jewei­li­gen Modul von Bedeu­tung ist. In die­sem Modul steht ein Bil­der­buch zu Got­tes­kon­zep­tio­nen im Zen­trum (zum Bei­spiel: San­dy Eisen­berg Sas­so: In God´s Name, 1994).

Die Andach­ten fol­gen einem ritua­li­sier­ten Ablauf, der in der gesam­ten Kurs­zeit ein­ge­hal­ten wird. Dies soll dazu bei­tra­gen, dass die Teilnehmer:innen im geschütz­ten Rah­men der RPQ einen spi­ri­tu­el­len Raum ken­nen ler­nen können.

 

Materialien und Medien

Praxisideen

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Modul 3

Praxisideen – Fasching feiern (fakultativ)

In die­sem Modul, das in der Regel im Früh­jahr liegt, wird der Fokus auf eine für Kin­der­ta­ge­seir­nich­tun­gen beson­de­re Fest­zeit gelegt: Faschings­fei­ern haben einen fes­ten Platz im Jahreskreislauf .

In die­sem Modul erhal­ten die Teilnehmer:innen die Mög­lich­keit, die­ses Fest aus einer reli­gi­ons­sen­si­blen Per­spek­ti­ve wahrzunehmen.

Kom­pe­tenz

  • Die Teilnehmer:innen kön­nen respekt­voll mit Diver­si­tät von Ein­stel­lun­gen zu geleb­ten reli­giö­sen oder nicht reli­giö­sen Voll­zü­gen umgehen.

Mög­li­che Schritte

  • Es erfolgt eine kur­ze Ein­füh­rung. Im Ple­num wird die Faschings­zeit im Modell reli­gi­ons­sen­si­bler Bil­dung und Beglei­tung eingeordnet.
  • Die Teilnehmer:innen erle­ben einen Pra­xis­ent­wurf und reflek­tie­ren ihn im Anschluss in der Gesamtgruppe.

Materialien und Medien

Liederheft

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Modul 3

Liederheft

In die­sem Modul wer­den Lie­der ein­ge­bracht, die das Theo­lo­gi­sie­ren oder Phi­lo­so­phie­ren beglei­ten kön­nen sowie sol­che die die Fra­ge nach Got­tes­kon­zep­tio­nen thematisieren.

Materialien und Medien