Basics Religion – Schritte durch das Modul

Eine Vor­la­ge für die Erstel­lung eige­ner Unter­la­gen in die­sem Modul fin­det sich hier .
 

Die Abfol­ge und Aus­wahl der ein­zel­nen Zugän­ge rich­tet sich nach den Gege­ben­hei­ten der Kurs­grup­pe und wird von den Kurs­lei­ten­den entschieden.

1. Religionin der Kita

Zu Beginn des Moduls ist es hilf­reich, einen viel­fäl­ti­gen Blick auf den Begriff „Reli­gi­on” zu eröff­nen. Je nach Zusam­men­set­zung der Grup­pe kann es sinn­voll sein, mehr oder weni­ger aus­führ­li­che – auch his­to­ri­sche – Schlei­fen zu zie­hen. Fol­gen­des ist für die­sen Zugang wich­tig: Einer­seits muss genug Raum für das Ein­brin­gen indi­vi­du­el­ler Erfah­run­gen gege­ben sein. Ande­rer­seits bie­tet sich an die­ser Stel­le die Mög­lich­keit, von viel­fäl­ti­gen Ori­en­tie­run­gen zu hören und die­sen respekt­voll zu begeg­nen. Das Ein­üben einer respekt­vol­len und viel­falts­freund­li­chen Hal­tung ist für die gesam­te Kurs­ar­beit bedeutsam.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen ver­schie­de­ne Defi­ni­tio­nen und Zugän­ge zu den Begrif­fen „Reli­gi­on” und „Reli­gio­si­tät”.
  • Sie kön­nen „eige­ne” und „frem­de” reli­giö­se Prä­gun­gen vor­ur­teils­be­wusst wahr­neh­men und reflek­tie­ren. Dazu gehört auch Konfessionslosigkeit/ ‑frei­heit.

Mög­li­che Schritte

  • Im Ple­num erfolgt ein Input: „Brau­chen Kin­der Reli­gi­on?” zum The­ma Reli­gi­on in der Kita.
  • Im Anschluss wird eine Aus­stel­lung „Reli­gi­on ist…” aus­ge­ar­bei­tet. Die Erar­bei­tung der Aus­stel­lung erfolgt in Klein­grup­pen bzw. in Ein­zel­ar­beit (sie­he Anleitung).
  • Abschlie­ßend erhält jede*r Teil­neh­men­de Zeit für eine eige­ne Posi­ti­ons­be­stim­mung: „Reli­gi­on ist für mich” (sie­he Arbeitsblatt).

Mate­ria­li­en

  • Vor­trag   
  • Hand­out zum Vortrag 
  • Reli­gi­on ist …”: Sät­ze: , Anlei­tung:  
  • Arbeits­blatt zur eige­nen Posi­ti­ons­be­stim­mung: „Reli­gi­on ist für mich”

2. Mein Weg

Ziel die­ses Schrit­tes ist es, den eige­nen Lebens­weg bzw. den eige­nen Glau­bens­weg hin­sicht­lich der Berüh­rung und Begeg­nung mit Reli­gi­on zu „legen“ und zu deuten.

Die Teil­neh­men­den deu­ten das eige­ne Erle­ben, die eige­nen Erfah­run­gen und brin­gen die­se zum Aus­druck. Das geschieht in frei­wil­li­ger Wei­se, jede*r „offen­bart” nur so viel, wie sie*er möch­te. Fra­gen zum Ver­ständ­nis sind erlaubt, „Aus­wer­tun­gen” und „Kom­men­tie­run­gen” der ein­zel­nen Lebens­we­ge nicht.

Ein Gesamt­blick auf die Lebens­we­ge im Sin­ne einer Refle­xi­on geschieht erst in der letz­ten Run­de und wird durch Impuls­fra­gen angeleitet.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den kön­nen die eige­ne Hal­tung zu Reli­gi­on und Reli­gio­si­tät in Bezug auf die eige­ne Bio­gra­fie wahr­neh­men, reflek­tie­ren und zur Spra­che bringen.
  • Sie kön­nen „eige­ne” und „frem­de” reli­giö­se Prä­gun­gen vor­ur­teils­be­wusst wahr­neh­men und reflek­tie­ren. Dazu gehört auch Konfessionslosigkeit/ ‑frei­heit.

Mög­li­che Schritte

  • Die Teil­neh­men­den gestal­ten den eige­nen Lebens­weg mit Legematerialien.
  • Die Gestal­tung wird im Ple­num vor­ge­stellt und Raum für den Aus­tausch eröffnet.

Mate­ria­li­en

  • Anlei­tung
  • Lege­ma­te­ri­al und Filzunterlagen

3. Religiöse Bildung und Spiel

In die­sem Schritt kom­men die Kin­der als Akteur*innen ihrer eige­nen Bil­dungs­pro­zes­se in den Blick. Das freie Spiel bie­tet dazu die aller­bes­ten Vor­aus­set­zun­gen und Rah­men­be­din­gun­gen und umfasst auch die reli­giö­se Bildung.

Kom­pe­tenz

  • Die Teil­neh­men­den kön­nen das Bild vom Kind in Bezug auf ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gi­sche Aspek­te von Reli­gio­si­tät kri­tisch reflektieren.

Mög­li­che Schritte

  • Grup­pen­ar­beit zu den Fra­gen: „Wie viel Zeit ist im Kitaall­tag für das freie, unver­zweck­te Spiel?“ (Zeit­an­ga­be), „Was geschieht, wenn Kin­der (frei) spielen?”
  • Im Ple­num weden die Ergeb­nis­se gesam­melt und verglichen.
  • Wei­ter­füh­rend gibt es die Mög­lich­keit zur indi­vi­du­el­len Ver­tie­fung mit einem Auf­satz (sie­he Material).

Mate­ria­li­en

  • Mate­ri­al für die Grup­pen­ar­beit
  • Über­sicht Bedeu­tun­gen des Spiels  
  • Auf­satz zur ver­tie­fen­den Arbeit 
  • Mode­ra­ti­ons­kar­ten

4. Der religionssensible Ansatz in der Kita

Der Ansatz der reli­gi­ons­sen­si­blen Beglei­tung ist für die Arbeit in den RPQ´s von zen­tra­ler Bedeu­tung. Er dient mit dem drei­glied­ri­gen Modell von Reli­gi­on nach Mar­tin Lech­ner (sie­he Mate­ri­al) unter ande­rem zur sys­te­ma­ti­schen und klä­ren­den Wahr­neh­mung von „Reli­gi­on” im All­tag der Kita.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den kön­nen den reli­gi­ons­sen­si­blen Ansatz erläu­tern und zur Spra­che bringen.
  • Sie kön­nen den Ansatz der reli­gi­ons­sen­si­blen Beglei­tung in Bezug auf per­sön­li­che Erfah­run­gen und Ein­stel­lun­gen kri­tisch reflektieren.

Mög­li­che Schritte

  • Input im Ple­num: „Reli­gi­ons­sen­si­bel beglei­ten“. Begon­nen wird mit der The­se: „Das Spiel der Kin­dern zu för­dern heißt, ihre reli­giö­se Ent­wick­lung zu för­dern!“ Die­se The­se wird im Ple­num diskutiert.
  • Grup­pen­pha­se unter der Über­schrift: „Mei­ne Kita – Wo las­sen sich Spu­ren reli­gi­ons­sen­si­bler Bil­dung im All­tag entdecken?”
  • Dis­kus­si­on im Ple­num: „Wel­che Rol­len haben päd­ago­gi­sche Fach­kräf­te in den drei Ebe­nen des Modells von Religion?”

Mate­ria­li­en

  • Input zum reli­gi­ons­sen­si­blen Ansatz:  pre­zi und 
  • Hand­out:
  • Anlei­tung zur Grup­pen­ar­beits­pha­se
  • 3 Tücher in oran­ge, grün und blau
  • Mode­ra­ti­ons­kar­ten in oran­ge, grün und blau
  • Modell far­big aus­ge­druckt
  • Erläu­te­run­gen zum Modell

5. Religion im Bildungsprogramm Sachsen-Anhalts „bildung elementar”

In die­sem Zugang wird das Kapi­tel „Grund­the­men des Lebens” des Bil­dungs­pro­gramms Sach­sen-Anhalts diskutiert.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen den Bil­dungs­be­reich „Grund­the­men des Lebens” (Sach­sen-Anhalt) und kön­nen die eige­ne All­tags­pra­xis hier­zu in Bezie­hung setzen.
  • Sie kön­nen Spi­ri­tua­li­tät und Reli­gio­si­tät im All­tag der Kin­der­ta­ges­stät­te wahr­neh­men, doku­men­tie­ren und reflektieren.
  • Die Teil­neh­men­den kön­nen respekt­voll mit Diver­si­tät von Ein­stel­lun­gen zu Reli­gi­on, Welt­an­schau­un­gen und reli­giö­sen Prä­gun­gen in Bezug auf Kin­der und Erwach­se­ne umgehen.

Mög­li­che Schritte

  • Im Ple­num wer­den das Vor­wis­sen sowie die Erfah­run­gen zu den „Grund­the­men des Lebens” gesammelt.
  • Die „Grund­the­men des Lebens” wer­den in Klein­grup­pen erarbeitet.
  • Die Arbeits­er­geb­nis­se wer­den im Ple­num vor­ge­stellt und diskutiert.

Mate­ria­li­en

  • Arbeits­ma­te­ri­al für eine Grup­pen­pha­se zum Bil­dungs­pro­gramm Sach­sen-Anhalts „bil­dung ele­men­tar”

6. Religionssensible Arbeit in der Krippe

Je nach Ein­satz der Teil­neh­men­den im Krip­pen­be­reich kann eine Fokus­sie­rung auf die reli­gi­ons­sen­si­ble Erzie­hung, Bil­dung und Beglei­tung in der Krip­pe hilf­reich sein.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den kön­nen die päd­ago­gi­sche Pra­xis im Berufs­feld auf der her­me­neu­ti­schen Folie des reli­gi­ons­sen­si­blen Ansat­zes kri­tisch prüfen.
  • Sie kön­nen Spi­ri­tua­li­tät und Reli­gio­si­tät im All­tag der Kin­der­ta­ges­stät­te wahr­neh­men, doku­men­tie­ren und reflektieren.

Mög­li­che Schritte

  • Input im Ple­num: Reli­gi­ons­sen­si­ble Beglei­tung in der Krippe.
  • Im Ple­num wird der Film­aus­schnitt: „Von Wickeln und Pfle­ge” geschaut und diskutiert.
  • In Klein­grup­pen wer­den Nest­ri­tua­le für die Ein­ge­wöh­nung erprobt.

Mate­ria­li­en

  • Input: Reli­gi­ons­sen­si­ble Beglei­tung in der Krip­pe: pre­zi
  • Hand­out:
  • Film­aus­schnitt: „Von Wickeln und Pfle­ge” aus: Ant­je Bos­tel­mann (Hrsg): Krip­pen­ar­beit life – Der Film kann im PTI in Drü­beck ent­lie­hen werden 
  • Ideen für Nest­ri­tua­le für das Aus­pro­bie­ren in der Grup­pe
  • Gestal­tungs­ma­te­ri­al

7. Religionssensibler Blick auf Feste im Alltag – Geburtstage in der Kita

Eine Ana­ly­se der all­täg­li­chen Kita-Situa­ti­on „Geburts­tags­fei­er” kann dazu bei­tra­gen, den Ansatz reli­gi­ons­sen­si­bler Beglei­tung zu vertiefen.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den kön­nen die päd­ago­gi­sche Pra­xis im Berufs­feld auf der her­me­neu­ti­schen Folie des reli­gi­ons­sen­si­blen Ansat­zes kri­tisch prüfen.
  • Sie kön­nen Spi­ri­tua­li­tät und Reli­gio­si­tät im All­tag der Kin­der­ta­ges­stät­te wahr­neh­men, doku­men­tie­ren und reflektieren.

Mög­li­che Schritte

  • Die Teil­neh­men­den schrei­ben auf Kar­ten, wel­che Ele­men­te in ihrem Arbeits­all­tag dazu gehö­ren, um einen Geburts­tag zu feiern.
  • Sie ord­nen die­se Ele­men­te dem drei­stu­fi­gen Modell von Reli­gi­on im All­tag der Kita zu.
  • Impuls für das Gespräch im Ple­num: „Wird in einer kon­fes­sio­nell getra­ge­nen Kita anders Geburts­tag gefeiert?”
  • Im Anschluss wer­den Ritua­le in Klein­grup­pen erar­bei­tet und im Ple­num erprobt.

Mate­ria­li­en

  • Modell zur Fas­sung von Reli­gi­on
  • Mate­ri­al für die Klein­grup­pen­pha­se: Geburts­tags­ri­tua­le
  • Lite­ra­tur: Moni­ka Leh­ner: Fes­te fei­ern mit Ein- bis Drei­jäh­ri­gen, 2015
  • Kar­ten, Legematerial

8. Vielfalt vorurteilsbewusst wahrnehmen

Die Wahr­neh­mung von Viel­falt ist wich­ti­ger Bestand­teil der gesam­ten RPQ. Zur Schär­fung der eige­nen Wahr­neh­mung und zur Anbah­nung bzw. Ver­tie­fung einer kri­ti­schen Refle­xi­on reli­gi­ons­sen­si­bler Pra­xis ist es sinn­voll, zen­tra­le Grund­la­gen der vor­ur­teils­be­wuss­ten Bil­dung und Erzie­hung vor­zu­stel­len und am Bei­spiel zu erproben.

Kom­pe­tenz

  • Die Teil­neh­men­den kön­nen „eige­ne” und „frem­de” reli­giö­se Prä­gun­gen vor­ur­teils­be­wusst wahr­neh­men und reflek­tie­ren. Dazu gehört auch Konfessionslosigkeit/ ‑frei­heit.

Mög­li­che Schritte

  • Im Ple­num erfolgt der Input: Vor­ur­teils­be­wuss­te Kitapraxis.
  • In klei­nen Grup­pen wird das The­sen­pa­pier diskutiert.
  • Im Anschluss prü­fen die Klein­grup­pen Mate­ria­li­en unter Aspek­ten vor­ur­teils­be­wuss­ter Praxsis.

Mate­ria­li­en

  • Input: Vor­ur­teils­be­wuss­te Kita­pra­xis:  pre­zi
  • Hand­out:
  • Anlei­tung zur Grup­pen­ar­beits­pha­se
  • The­sen­pa­pier
  • Mate­ria­li­en für die Grup­pen­pha­se: Bücher für eine kri­ti­sche Prü­fung, Per­len für Gott, Mate­ri­alkof­fer „Islam”

9. Interkulturelle und interreligiöse Bildung und Erziehung: Zugänge und Ansätze

Die­ser Schritt kann an unter­schied­li­chen Stel­len im RPQ-Ver­lauf ein­ge­bracht wer­den. Sinn­voll ist dies bereits zu Beginn des RPQ-Ver­laufs, damit inter­kul­tu­rel­le und inter­re­li­giö­se Zugän­ge von Anfang an Berück­sich­ti­gung finden.

Kom­pe­tenz

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen Ansät­ze inter­re­li­giö­ser Bil­dung im Elementarbereich.

Mög­li­che Schritte

  • Im Ple­num erfolgt eine Samm­lung: „Wie lässt sich inter­re­li­giö­se Bil­dung für unse­re­re Ein­rich­tung beschreiben?”
  • Im Anschluss erfolgt ein Input zu Grund­ten­den­zen inter­re­li­giö­ser und inter­kul­tu­rel­ler Arbeit in Kindertageseinrichtungen.
  • Die ers­te Samm­lung wird nach dem Input systematisiert.
  • In klei­nen Grup­pen wird die „Arbeits­hil­fe zum Inter­re­li­giö­sen Kalen­der” gesichtet.

Mate­ria­li­en

10. Reflexion einer Alltagssituation aus religionssensibler Perspektive

Die­se Refle­xi­on soll den per­sön­li­chen Pro­zess in der Ent­wick­lung der eige­nen Rol­le als reli­gi­ons­sen­si­ble Beglei­te­rin bzw. als reli­gi­ons­sen­si­bler Beglei­ter ver­tie­fen. Das Ras­ter für die Refle­xi­on wird in die­sem Modul vor­ge­stellt, die münd­li­che Prä­sen­ta­ti­on die­ser Refle­xi­on ist im Ver­lauf der RPQ in der Grup­pe vorzustellen.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den kön­nen die päd­ago­gi­sche Pra­xis im Berufs­feld auf der her­me­neu­ti­schen Folie des reli­gi­ons­sen­si­blen Ansat­zes kri­tisch prüfen.
  • Sie kön­nen den reli­gi­ons­sen­si­blen Ansatz erläu­tern und zur Spra­che bringen.

Mög­li­che Schritte

  • Das Ras­ter für den Refle­xi­ons­be­richt wird im Ple­num bespro­chen und Ver­ab­re­dun­gen für das Ein­brin­gen der Refle­xio­nen getroffen.
  • In jedem Kurs­ab­schnitt stel­len ein­zel­ne Per­so­nen ihre Refle­xi­on in der Grup­pe vor.

Mate­ria­li­en

  • Anlei­tung zum Ver­fas­sen eines Refle­xi­ons­be­richts
  • Schrit­te zur Ana­ly­se von Pra­xis­bei­spie­len:
  • Erläu­te­run­gen zum Modell reli­gi­ons­sen­si­bler Bil­dung

11. Zusätzliche Impulse

Im Ver­lauf des Moduls kön­nen zusätz­li­che Impul­se ein­ge­bracht werden:

  • Kurz­ge­schich­te: Der klei­ne Fisch Emil
  • Bil­der­buch: Ed Young: Sie­ben blin­de Mäu­se, 2016
  • Kurz­ge­schich­te: Zwil­lin­ge unter­hal­ten sich:

12. Online Modul: Religionssensible Bildung in der Kita

Das online-Modul wur­de für For­tiblungs­ta­ge in Kita-Teams ent­wi­ckelt. Es besteht aus meh­re­ren Ein­zel­schrit­ten, die im Rah­men der RPQ im Modul „Basics Reli­gi­on” ein­ge­setzt wer­den können.

Pha­se eins – Was heißt eigent­lich Reli­gi­on für mich?

In die­sem Schritt geht es dar­um, der eige­nen Idee davon, was Reli­gi­on ist und was einem selbst Reli­gi­on bedeu­tet, nahe zu kommen.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen ver­schie­de­ne Defi­ni­tio­nen und Zugän­ge zu den Begrif­fen „Reli­gi­on” und „Reli­gio­si­tät”.
  • Sie kön­nen „eige­ne” und „frem­de” reli­giö­se Prä­gun­gen vor­ur­teils­be­wusst wahr­neh­men und reflek­tie­ren. Dazu gehört auch Konfessionslosigkeit/ ‑frei­heit.

Mög­li­che Schritte

  • Die Text­kar­ten werd­ne im Kreis aus­ge­legt. Die Teil­neh­men­den wer­den ein­ge­la­den, sich die Sät­ze in Ruhe durch­zu­le­sen und Sym­bo­le auf ein­zel­nen Kar­ten zu plat­zie­ren (Stei­ne für Irri­ta­tio­nen und Ärger­nis­se, Blu­men für Ansprechendes).
  • Im Anschluss erhal­ten die Teil­neh­men­den die Mög­lich­keit, einen eige­nen Satz zu ver­voll­stän­di­gen: „Reli­gi­on ist für mich …”.
  • Im wei­te­ren Ver­lauf kön­nen eige­ne Lebens­we­ge und die Berüh­run­gen zu „Reli­gi­on” krea­tiv (mit Natur­ma­te­ria­li­en, als Zeich­nun­gen oder mit Lege­ma­te­ria­li­en) dar­ge­stellt wer­den. Ein Aus­tausch mit einer Kol­le­gin oder einem Kol­le­gen kann sich anschließen.
  • Im Ple­num erfolgt ein Aus­tausch über die ver­voll­stän­dig­ten Sät­ze: „Reli­gi­on ist für mich …”.

Mate­ri­al

  • Text­kar­ten:
  • Arbeits­blatt zur eige­nen Posi­ti­ons­be­stim­mung: „Reli­gi­on ist für mich”
  • Anlei­tung zur Gestal­tung des eige­nen Lebens­we­ges
  • Sym­bo­le: Blu­men und Stei­ne, Lege­ma­te­ri­al und Filzunterlagen

Pha­se zwei – Der Reli­gi­ons­sen­si­ble Ansatz in der Kita

In die­sem steht der Ansatz reli­gi­ons­sen­si­bler Bil­dung im Mittelpunkt.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den kön­nen den reli­gi­ons­sen­si­blen Ansatz erläu­tern und zur Spra­che bringen.
  • Sie kön­nen den Ansatz der reli­gi­ons­sen­si­blen Beglei­tung in Bezug auf per­sön­li­che Erfah­run­gen und Ein­stel­lun­gen kri­tisch reflektieren.

Mög­li­che Schritte

  • Eine Prä­sen­ta­ti­on zum reli­gi­ons­sen­si­blen Ansatz in der Kita kann ein­zeln oder in klei­nen Grup­pen betrach­tet wer­den. Die Prä­sen­ta­tio­nen ent­hält Impul­se für den direk­ten Aus­tausch mit einer Kol­le­gin oder einem Kollegen.

Mate­ri­al

  • Input mit Arbeitsimpulsen 
  • Skript zum Nach­le­sen , Notiz­sei­ten
  • Modell zum Reli­gi­ons­be­griff
  • Bedürf­nis­lis­te

Pha­se drei – Reli­gi­on in der Kita

In die­sem drit­ten, abschie­ßen­den Schritt geht es dar­um, das theo­re­ti­sche Nach­den­ken aus Schritt Zwei mit anschau­li­chen Ideen zu ver­bin­den. Dafür kön­nen Sie bei­spiels­wei­se mit Text-Bild­kar­ten aus dem Don­bo­sco-Ver­lag arbei­ten, die Sie hier erwer­ben oder an den Stand­or­ten des PTI für den eige­nen Fort­bil­dungs­tag ent­lei­hen können.

Kom­pe­tenz

  • Die Teil­neh­men­den kön­nen Spi­ri­tua­li­tät und Reli­gio­si­tät im All­tag der Kin­der­ta­ges­stät­te wahr­neh­men und reflektieren.

Mög­li­che Schritte

  • Die Teil­neh­men­den wer­den ein­ge­la­den, sich die aus­ge­leg­ten Kar­ten in Ruhe zu betrachten.
  • Sie wäh­len dann bis zu fünf Kar­ten unter fol­gen­dem Gesichts­punkt aus: Die­se Aspek­te sind mir in Bezug auf Reli­gi­on in der Kita beson­ders wich­tig! Dar­auf soll­ten wir in unse­rer Kita nicht verzichten!
  • Ein Aus­tausch über die gewähl­ten Kar­ten run­det die­sen Schritt ab.

Mate­ria­li­en

  • Kar­ten­set

Abschluss

Zum Abschluss des Fort­bil­dungs­ta­ges wird das Erleb­te und Erfah­re­ne aus­ge­wer­tet. Offe­ne Fra­gen wer­den notiert.

Mate­ria­li­en

  • Fünf-Fin­ger-Feed­back-Bogen

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