Roter Punkt neu

Grundkurs Religionssensible Bildung

Infor­ma­tio­nen, Mate­ria­li­en und Gruppenräume

Modul 2

Schwer­punk­te

  • Gott ist wie …” – Got­tes­vor­stel­lun­gen entwickeln
  • Mit Kin­dern über Gott nachdenken
  • Fes­te im Winter
1. Die Arbeit mit dem Gotteskoffer

Die­ser Bau­stein ermög­licht eine per­sön­li­che Posi­tio­nie­rung zu eige­nen Got­tes­vor­stel­lun­gen the­ma­ti­siert. Der Got­tes­kof­fer ist in den Lern­werk­stät­ten Drü­beck und Neu­die­ten­dorf mehr­fach vor­han­den und kann aus­ge­lie­hen werden.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen die Viel­falt bibli­scher Gotteskonzeptionen.
  • Die Teil­neh­men­den kön­nen ihre bio­gra­phi­sche Prä­gung in Bezug auf Got­tes­kon­zep­tio­nen reflek­tie­ren und ausdrücken.

Mög­li­che Schritte 

Die ein­zel­nen Schrit­te für die Arbeit mit dem Got­tes­kof­fer fin­den sich in die­sem Material.

Mate­ria­li­en

2. Gottesvorstellungen von Kindern – Entwicklungspsychologische Zugänge

Die reli­gi­ons­sen­si­ble Beglei­tung von Kin­dern in der Ent­wick­lung ihrer Got­tes­vor­stel­lung bil­det einen Schwer­punkt des zwei­ten Moduls. Um sich der The­ma­tik anzu­nä­hern, wird zunächst mit Zita­ten von Kin­dern gear­bei­tet, bevor ein kur­zer Input zur Ent­wick­lung von Got­tes­vor­stel­lun­gen erfolgt.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gi­sche Grund­la­gen der Ent­wick­lung von Got­tes­kon­zep­tio­nen bei Kindern.
  • Sie kön­nen die Viel­falt bio­gra­phisch gepräg­ter Zugän­ge zu Got­tes­kon­zep­tio­nen aner­ken­nen und akzeptieren.

Mög­li­che Schritte

  • Zita­te von Kin­dern zu Gott wer­den ver­teilt und in klei­nen Mur­mel­grup­pen bespro­chen. Jede Grup­pe erhält ein Zitat. Arbeits­auf­trag: Zitat auf­merk­sam lesen. Über fol­gen­de Fra­gen reden: Was für eine Vor­stel­lung von Gott begeg­net mir hier? Wie wür­de ich dar­auf reagie­ren? Wel­che Erfah­run­gen habe ich mit sol­chen Kinderaussagen?
  • Gespräch im Plenum.
  • Input zu ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gi­schen Grund­la­gen bei der Gotteskonzeptionsentwicklung.

Mate­ria­li­en

3. Grundlagen des Theologisierens mit Kindern

Im Anschluss an die theo­re­ti­sche Ver­tie­fung zur Ent­wick­lung von Got­tes­vor­stel­lun­gen kann der Focus auf eine för­der­li­che Gesprächs­füh­rung gerich­tet wer­den. Für die­sen Bau­stein steht ein Film zur Ver­fü­gung, der im Anschluss an die Bespre­chung von Regeln für das gelin­gen­de Theo­lo­gi­sie­ren betrach­tet und aus­ge­wer­tet wird.

Kom­pe­tenz

  • Sie kön­nen die Viel­falt bio­gra­phisch gepräg­ter Zugän­ge zu Got­tes­kon­zep­tio­nen aner­ken­nen und akzeptieren.

Mög­li­che Schritte

  • Input zu dem The­ma „Kin­der­theo­lo­gie und Theo­lo­gi­sie­ren mit Kin­dern” als Power-Point.
  • Fil­misch doku­men­tier­tes Gespräch mit Kin­der­gar­ten­kin­dern zum The­ma „Wohnt Gott in einer Kir­che?” – Film anse­hen mit fol­gen­der Beob­ach­tungs­auf­ga­be: Wie agiert die Gespächs­lei­te­rin auf die Fra­gen bzw. Bei­trä­ge der Kinder?
  • Zusam­men­stel­lung von Kri­te­ri­en für ein gelin­gen­des Theo­lo­gi­sie­ren mit Kin­dern in Klein­grup­pen diskutieren.
  • Film ein zwei­tes Mal anse­hen und die Kri­te­ri­en überprüfen.

Mate­ria­li­en

4. Gottesvorstellungen in Bilderbüchern

In die­sem Bau­stein wer­den Bil­der auf die in ihnen ent­hal­te­nen Got­tes­vor­stel­lun­gen unter­sucht. Die­se wer­den mit den Sym­bo­len des Got­tes­kof­fers abge­gli­chen. Abschlie­ßend wer­den Impul­se zum Theo­li­gi­sie­ren zu jedem Buch entwickelt.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den kön­nen Kin­der­bi­beln und ‑bücher in Bezug auf Got­tes­kon­zep­tio­nen für die eige­ne Arbeit kri­tisch prüfen.
  • Die Teil­neh­men­den kön­nen ange­mes­se­ne Impul­se für das Theo­lo­gi­sie­ren entwickeln.

Mög­li­che Schritte

  • Eine Aus­wahl an Bil­der­bü­chern wird in die Mit­te gelegt.
  • In klei­nen Grup­pen erar­bei­ten sich die Teil­neh­men­den jeweils ein Buch.
  • Sie ord­nen die in den Büchern ver­tre­te­nen Got­tes­vor­stel­lun­gen den Sym­bo­len des Got­tes­kof­fers zu.
  • Sie ent­wi­ckeln einen Impuls zum Theo­lo­gi­sie­ren auf der Grund­la­ge des gewähl­ten Buches.
  • Im Ple­num erfolgt eine Kurz­vor­stel­lung und ‑ein­schät­zung des Buches sowie des Impulses.

Mate­ria­li­en

  • Bil­der­bü­cher (sie­he Lis­te)
  • Auf­trag für die Gruppenarbeit
  • Got­tes­kof­fer
5. Der Weihnachtsfestkreis – Bräuche und Symbole

Für den Pra­xis­schwer­punkt bie­tet sich bei Kur­sen, die ihr zwei­tes Modul vor dem Beginn der Advents­zeit haben, eine Ver­tie­fung zum Weih­nachts­fest­kreis an. Je nach Vor­kennt­nis­sen der Teiln­he­men­den kann eine kur­ze Reka­pi­tu­la­ti­on der Fes­te, Bräu­che und Sym­bo­le die­ser Zeit not­wen­dig sein.

Kom­pe­ten­zen

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen christ­li­che Advents- und Weih­nachts­bräu­che und deren Symbolik.
  • Sie kön­nen mög­li­che exis­ten­zi­el­le The­men der Kin­der mit der Advents­zeit in Bezie­hung setzen.

Mög­li­che Schritte

  • Die Sym­bo­le wer­den verteilt.
  • Die Teil­neh­men­den lesen in klei­nen Grup­pen die zu dem Sym­bol gehö­ren­den Text­pas­sa­gen aus: „Das gro­ße Fami­li­en­buch der Fes­te und Bräuche”.
  • In der Gesamt­grup­pe wer­den die Sym­bo­le und Fes­te vorgestellt.

Mate­ria­li­en

  • Fol­gen­de Sym­bo­le: Tan­nen­kranz, Kirsch­baum­zweig, Niko­laus­stie­fel, Niko­laus­fi­gur, Weih­nachts­baum, klei­ne Geschen­ke, Krip­pen­en­sem­ble mit Maria und Josef, Wun­der­ker­ze, Figur eines Stern­deu­ters, Stern und Holz­krip­pe, sowie Tücher in lila und weiß
  • Tex­te und Auf­trag für die Gruppenphase
6. Biblische Texte zur Advents- und Weihnachtszeit

Ein ande­rer Bau­stein legt die bibli­schen Erzäh­lun­gen zur Advents- und Weih­nachts­zeit in das Zen­trum. Die­se Übung dient dazu, den jewei­li­gen Akzent der Evan­ge­lis­ten Mat­thä­us und Lukas herauszuarbeiten.

Kom­pe­tenz

  • Die Teil­neh­men­den ken­nen Grund­la­gen­tex­te der Bibel zu den Festzeiten.

Mög­li­che Schritte

  • Es wer­den Grup­pen ein­ge­teilt, die je einen Umschlag mit Text­puz­zle­tei­len der Geburts­ge­schich­ten Jesu (nach Mat­thä­us und Lukas) erhal­ten. Die Tex­te wer­den auf farb­lich unter­schied­li­chem Papier kopiert und zerschnitten.
  • Die Teil­neh­men­den haben nun die Auf­ga­be, die Tei­le zu sor­tie­ren, dass zwei Geschich­ten entstehen.
  • In der Gesamt­grup­pe erfolgt eine Refle­xi­on. Impul­se: „Was ist Ihnen aus den Geschich­ten ver­traut?”, „Was ist Ihnen unbe­kannt?”, „Was möch­ten Sie zum bes­se­ren Ver­ständ­nis wissen?”
  • In klei­nen Grup­pen erhal­ten die Teil­neh­men­den den Auf­trag, Gemein­sam­kei­ten und Unter­schie­de in den Geschich­ten über die Geburt Jesu her­aus zu fin­den (Per­so­nen, Ort, Zeit, Ereignis).
  • Anhand einer Land­kar­te (Quel­le: Bibel-Ent­de­cker­buch Men­schen in der Bibel S. 126) wer­den die in den Tex­ten genann­ten Orte auf­ge­sucht. Unter­stüt­zen kann eine Zeit­leis­te, die die Macht­ha­ber zur Zeit der Geburt Jesu zeigt.

Mate­ria­li­en

  • Zwei Text­puz­zle
  • Land­kar­te – Quel­le: Micha­el Jahn­ke (Hg.): Mein Bibel-Ent­de­cker­buch. Men­schen der Bibel, 2014, S. 126
7. Praxisideen für die Feste im Winter

In die­sem Modul ist es sinn­voll, dass die Teil­neh­men­den ein­zel­ne Pra­xis­ideen ken­nen­ler­nen oder sie selbst in der Grup­pe aus­pro­bie­ren. Die Ideen sind teil­wei­se für Kin­der im Krip­pen­al­ter, teil­wei­se für Kin­der im Kin­der­gar­ten­al­ter geeig­net. Ein­zel­ne Impul­se sind auch in der Arbeit mit Erwach­se­nen, bei­spiels­wei­se auf einem Eltern­abend, einsetzbar.

Kom­pe­tenz

  • Die Teil­neh­men­den kön­nen Metho­den und Mate­ria­li­en im All­tag der Kita begrün­det aus­wäh­len und einsetzen.

Mate­ria­li­en

Materialien und Medien für das Modul

Bücher­tisch:

  • Franz Kett: Jahr­buch ganz­heit­lich erzie­hen und bilden
  • Zeit­schrift: was + wie. Kin­der reli­gi­ons­päd­ago­gisch begleiten
  • Moni­ka Leh­ner: Fes­te fei­ern mit Ein- bis Dreijährigen
  • Ulri­ke Men­ke, Swa­na Seg­ge­wiß: Im Mor­gen­kreis das Kir­chen­jahr erleben
  • Ange­la Kun­ze-Bei­küf­ner: Kin­der­theo­lo­gie im Elementarbereich
  • Mai­ke Lau­ther-Pohl, Miri­am Cor­des: Isst der lie­be Gott auch gern Schokolade?
  • Rai­ner Obert­hür, Marie­ke ten Ber­ge: So viel mehr als Sternenstaub
  • Bil­der­bü­cher zum The­ma Got­tes­bil­der: sie­he Lis­te
  • Das gro­ße Fami­l­ein­buch der Fes­te und Bräuche
  • Advent in der Krip­pe, Advent im Morgenkreis
  • Astrid Lind­gren: Weih­nach­ten im Stall
  • Jean Litt­le, Wer­ner Zim­mer­mann: Brunis Weihnacht
  • Gino Alber­ti, Lin­da Wolfs­gru­ber: Das rote Paket
  • Björn Stef­fens: Vom klei­nen Stern, der etwas Beson­de­res sein wollte
  • Ted Sie­ger: Der vier­te König
  • Anselm Grün: Die Weihnachtsgeschichte
  • Tho­mas Krü­ger: Die Weih­nachts­ge­schich­te in Reimen

Wei­te­re Materialien:

  • Got­tes­kof­fer, wei­ßes Rundtuch
  • Stei­ne und Ker­zen in aus­rei­chen­der Zahl für alle Teilnehmenden
  • Sym­bo­le für den Weih­nachts­fest­kreis: Tan­nen­kranz, Kirsch­baum­zweig, Niko­laus­stie­fel, Niko­laus­fi­gur, Weih­nachts­baum, klei­ne Geschen­ke, Krip­pen­en­sem­ble mit Maria und Josef, Wun­der­ker­ze, Figur eines Stern­deu­ters, Stern und Holz­krip­pe, sowie Tücher in lila und weiß
  • Für den Advents­kreis für Krip­pen­kin­der: ein blau bespann­ter Rei­fen, brau­ner Filz­weg, brau­ne Häu­ser­for­men aus Filz, grü­nes Filz­stück für eine Wei­de, gel­be Filz­ster­ne, 4 Tee­licht­glä­ser, Maria, Josef, Krip­pe mit Baby, Hir­te, Schafe
  • Für Niko­laus in der Krip­pe: Niko­laus-Erzähl­säck­chen mit: rotem Filz­herz (Unter­grund), Niko­laus­fi­gur, zwei bis drei Spiel­fi­gu­ren (ca. 8 cm), zwei bis drei Hasel- oder Wal­nüs­se, evt. Eselfigur
  • Für den Advents­baum: grü­ne Kett-Lege­tü­cher, ein brau­nes Lege­tuch, für jede teil­neh­men­de Per­son ein Tan­nen­zweig, einen roten klei­nen Apfel, eine gol­de­ne Kugel, eini­ge Stroh­hal­me,  ein Licht, evt. Krip­pen­fi­gu­ren, einen Korb, um das jewei­li­ge Sym­bol zu ver­ste­cken, Tücher zum Abde­cken des ver­bor­ge­nen Sym­bols (grün, rot, gol­den, gelb)
  • Für die Gestal­tung Niko­laus: Scho­ko­la­den­ta­ler in aus­rei­chen­der Zahl, ein gel­bes und ein blau­es Rund­tuch, Filz­plat­ten für die Häu­ser, Lege­ma­te­ri­al für die Gestal­tung der Häu­ser, Kegel­fi­gu­ren für die Bewohner*innen der Häu­ser, ein klei­nes gol­de­nes Tuch, eine klei­ne Schatz­tru­he mit Gold, Niko­laus­fi­gur, Kegel­fi­gur für einen Pira­ten, zwei gefal­te­te Boote