Kirchenraumpädagogik – Schritte durch das Modul

Kirchenraumpädagogik – Schritte durch das Modul

Eine Vorlage für die Erstellung eigener Materialien in diesem Modul findet sich hier

Ein Schwerpunkt dieses Moduls kann im praktischen Erleben kirchenraumpädagogischer Elemente bestehen. Die Erkundung eines Kirchraumes und anderer religiöser Orte, die für Kinder und deren Familien bedeutsam sind, sollte daher Teil des Moduls sein.

1. Religiöse Orte – eigene Erfahrungen

Zu Beginn des Moduls ist ein Austausch im Plenum bzw. in kleinen Gruppen sinnvoll. Anregung für das Gespräch kann eine Bildkartensammlung mit religiösen Orten/ Gebäuden bilden. Impuls: „Welche Erfahrungen habe ich selbst mit religiösen Orten/ Gebäuden gesammelt?”

Kompetenz

  • Die Teilnehmenden erleben und reflektieren den eigenen Zugang zum Kirchenraum und/oder anderen religiösen Räumen.

Mögliche Schritte

  • Auslegen von Bildkarten von religiösen Orten/ Gebäuden.
  • Gespräch in Murmelgruppen zu dem oben genannten Impuls.
  • Bündelung im Plenum.
  • Im Anschluss wird im Plenum folgender Impuls bedacht: „Wo treffen Kinder aus meiner Einrichtung auf religiöse Orte?” Die Ergebnisse werden gesammelt und visualisiert.

Material

  • Bildkarten zu religiösen Orten/ Gebäuden

2. Kirchenerkundung und Erkundung anderer religiöser Orte mit Kindern

In einem nächsten Schritt werden in einem Plenumsgespräch Grundzüge einer Kirchenraumerkundung vorgestellt. Hierfür finden sich im Material Textkarten, die als Grundstruktur für das Gespräch genutzt werden können. Für die eigene Vorbereitung kann folgendes Material herangezogen werden: Christiane Kürschner: Kirchenerkundung mit allen Sinnen, Britta Lange-Geck: Kirchenraum mit Kinderaugen.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden kennen Ansätze der Kirchenraumpädagogik.
  • Sie können eine eigene Position zu Ansätzen der Kirchenraumpädagogik formulieren.
  • Die Teilnehmenden können die Relevanz religiöser Orte im Alltag der Kinder thematisieren.

Mögliche Schritte

  • Im Plenum werden Grundzüge der Kirchenraumpädagogik vorgestellt.
  • Im Anschluss findet ein Austausch statt.
  • Gemeinsam wird gesammelt: „Was spricht für die Erkundung religiöser Orte mit Kindern?” „Was spricht dagegen?” „Worauf muss geachtet werden?” Die Sammlung und der Austausch kann in Präsenz oder Distanzveranstaltungen durchgeführt werden.

Material

  • Für die eigene Vorbereitung: Kirchenerkundung mit allen Sinnen, Kirchenraum mit Kinderaugen
  • Textkarten
  • Überschriften für die Sammlung: Pro und Kontra Kirchenerkundung Pro und Kontra Erkundung anderer religiöser Orte mit Kindern
  • Sammlung: Checkliste zur Vorbereitung von kirchenpädagogischen Erkundungen

3. Exkursionen mit dem Kirchenerkundungskoffer

Die Teilnehmenden sollen in diesem Modul die Möglichkeit erhalten, einen Kirchenraum mit einem Materialkoffer eigenständig zu erkunden. In Distanzveranstaltungen kann ein Erkundungsfahrplan für eine Kirche vor Ort und die eigene Zielgruppe erarbeitet werden. Hierfür kann die Seite: kirchenerkundung.pti-ekmd.de genutzt werden.

In Präsenzveranstaltungen kann zum Beispiel der Kirchenerkundungskoffer genutzt werden, der in Drübeck auszuleihen ist.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden können ein kirchenraumpädagogisches Projekt durchführen.
  • Sie können Symbole im christlichen Kirchenraum entschlüsseln.

Mögliche Schritte

  • Im Plenum wird der Kirchenerkundungskoffer geöffnet.
  • In kleinen Gruppen bereiten die Teilnehmenden eine Aktion für die Gruppe in der Kirche vor.
  • Die Gesamtgruppe erlebt die vorbereiteten Aktionen.
  • Im Anschluss werden im Plenum die Erfahrungen ausgewertet und aus den Erfahrungen heraus Grundzüge für kirchenpädagogische Projekte mit Kindern festgehalten.

Material

  • Inventarliste des Kirchenerkundungskoffers
  • Ideen zur Kirchenerkundung
  • Moderationskarten

4. Besuch einer Moschee

In diesem Modul ist es unablässig, dass religiöse Orte und Räume anderer Religionen in den Blick genommen werden. Dies ist zunächst für die Teilnehmenden einer RPQ selbst von Bedeutung, unabhängig davon, ob sie beispielsweise eine Moschee mit den Kindern ihrer Einrichtung besuchen und erkunden oder nicht. Wenn möglich, ist mit den Teilnehmenden auch eine Exkursion einzuplanen.

Kompetenzen

  • Die Teilnehmenden können religions- und kultursensibel in Bezug auf Einstellungen und Prägungen im Zusammenhang mit der Begegnung mit religiösen Räumen agieren.

Mögliche Schritte

  • Im Plenum kann eine erste Orientierung stattfinden: Jasmin und die Schahada
  • Im Anschluss werden Fragen gesammelt: „Was möchte ich über eine Moschee wissen?”
  • In kleinen Gruppen wird den Fragen nachgegangen.
  • Wenn möglich, wird eine Moschee besucht.

Material

Zusätzliche Impulse

  • Herman van Veen: Geschichte von Gott
  • Robert Jensen, Heike Herold: Wer wohnt in diesem Haus? 2004

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